Eine Energiemeile – direkt an der Automeile
Die Firma Nikolay baut an der Uellendahler Straße für mehr als eine Million Euro einen Zentrum für Themen rund um Energie, Klima und Sparen. Eröffnung ist am heutigen Freitag von 11 bis 18 Uhr.
Wuppertal. Das Geschäft mit Dach- und Fassadenstoffen hat die Firma Nikolay schon längst fest im Griff. Seit den frühen 1970er-Jahren wächst das Familienunternehmen mit Sitz an der Uellendahler Straße stetig. Nun initiieren die Geschäftsführer Ralf und Frank Nikolay den Anforderungen der Zeit entsprechend die weitere Entwicklung: Sie investieren in einem ersten Schritt gut eine Million Euro, erwerben vier nebenan stehende Häuser (bis zu Hausnummer 196) und bauen unmittelbar an der Automeile quasi eine Energiemeile auf.
In den Häusern entstehen nach Angaben von Ralf Nikolay Energie-Klima-Umwelthöfe mit mehr als 2000 Quadratmetern Platz. Mit noch ausstehenden Außenarbeiten erhält der Straßenabschnitt einen völlig neuen Zuschnitt. Langfristiges Ziel: Wenn ein Kunde kommt, gibt es in diesen Häusern alles zum Thema Energie.
Die Modernisierungsarbeiten im Haus Nummer 200 sind so gut wie abgeschlossen. Mieter in diesem Energieeinsparhaus West sind drei Schornsteinfeger, die dort unter anderem Kaminöfen, Pelletöfen, Solarthermie und Anlagetechnik für erneuerbare Energien anbieten. Im Obergeschoss sind einige der Öfen installiert, dort wird gezeigt, wie man richtig heizt. Dazu kommt noch Platz für Beratungsgespräche beziehungsweise Schulungen.
Ein besonderer Höhepunkt im Energiesparhaus West: Der Klimagriff. Das Unternehmen Klimagriff zeigt diesen patentierten Fenstergriff, der nun auf dem Markt eingeführt werden soll. Er soll dabei helfen, die Bildung von Schimmelpilz zu vermeiden, misst dementsprechend die Daten und gibt je nach Einstellung ein optisches oder akustisches Signal, wenn es Zeit wird, das Fenster zu öffnen. Der besondere Clou: Die Technik des Griffs ist auch dafür geeignet, die Fensteröffnungen zu dokumentieren. Spätestens damit wird der Griff auch für Wohnungsbaugesellschaften und Eigentümer von Mehrfamilienhäusern interessant.
Ralf Nikolay zufolge werden sich die Energie-Klima-Umwelthöfe nun nach und nach mit Gewerken aus der Branche füllen. Ein Elektriker ist bereits da, unter anderem ein Architekt soll folgen. Und die Arbeiten an den Häusern gehen weiter.