Röhren holen die Sonne in den Raum

Wuppertaler Firma baute die Sonnenröhren in den Düsseldorfer Flughafen. Jetzt errichtete die Firma ein Schulungscenter.

Wuppertal. Sonnenlicht effizient für die Beleuchtung von Innenräumen zu nutzen, ist das Kerngeschäft der Interferenz Daylight GmbH. Wie das funktioniert, zeigt sich zum Beispiel im Düsseldorfer Flughafen mit dem neu gestalteten Terminal C. 20 sogenannte Sonnenröhren wurden in das Flachdach eingebaut. Ergebnis: Dieser Terminalbereich wird tagsüber fast vollständig mit kostenlosem Tageslicht beleuchtet.

Einer der Interferenz-Partner ist die Wuppertaler ThoMi OHG mit den Geschäftsführern Thorsten und Michael Mager. Sie haben die Sonnenröhren auf dem Dach des Düsseldorfer Flughafens montiert. Eingesetzt wurden Baulängen je Röhre zwischen 2,80 und 9,50 Meter. Das Tageslicht gelangt dabei über eine Acrylglaskuppel auf dem Dach und eine hochreflektierende Röhre in das Innere des Gebäudes. Durch die Kuppel kann dabei doppelt soviel Licht nach innen gelangen wie bei einem Fenster vergleichbarer Größe. Und das funktioniert wegen der Prismenstruktur auch bei flachen Sonnenwinkel - wie im Winter oder in frühen Morgen- und Abendstunden. Über 20 Meter hinweg kann das Tageslicht in das Gebäudeinnere transportiert werden. Mit einer Streuscheibe (Diffuser) wird das Licht dann schließlich im ganzen Raum verteilt. Ausschlaggebend für die Lichtmenge ist die Größe der Prismenkuppel und der Sonnenröhren.

"Auch für Eigenheimbesitzer sind Sonnenröhren prädestiniert", sagt ThoMi-Geschäftsführer Michael Mager. Weltweit setzen demnach rund eine Million Kunden auf diese Lösung.