Weniger Privatinsolvenzen
Wuppertal verlässt den Negativ-Spitzenplatz. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sinkt um 22 Prozent.
Wuppertal. Wuppertal erholt sich offenbar. Zumindest, was die Zahl der Insolvenzen angeht, setzt sich ein positiver Trend fort, der sich bereits im vergangenen Jahr angedeutet hatte.
Denn nach Angaben des Inkassounternehmens Creditreform ist die Zahl der Verbraucherinsolvenzen bundesweit um 4,4 Prozent auf etwa 43.800 gesunken. In Wuppertal hingegen sank die Zahl der Verbraucherinsolvenzen deutlicher. 344 Verbraucherinsolvenzen waren es im ersten Halbjahr 2013. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sind es 269 Menschen beziehungsweise Haushalte, in denen das Einkommen nicht mehr reichte, die Kosten zu bestreiten.
Das entspricht einem Rückgang um 21,8 Prozent. Jean Christenat (Creditreform) zu dieser Entwicklung: „Das ist der Hammer.“ Jahrelang sei alles nur Schwarzleserei gewesen. Vergeblich hätte man irgendwo nach einem Lichtblick gesucht. Und nun stehe alles sehr viel freundlicher da.
Über Jahre hinweg war Wuppertal in der Frage der Verbraucherinsolvenzen bundesweit auf einem Negativ-Spitzenplatz. Davon habe sich die Stadt nun deutlich entfernt.
Eine Vergleichszahl mit dem Jahr 2009 offenbart das deutlich: Damals gab es über das komplette Jahr bezogen 821 Verbraucherinsolvenzen in Wuppertal. Die Zahl der Firmeninsolvenzen lag im Jahr 2009 bei 402. Nun sind es weniger.