WestLB: Es wird noch viel teurer
Debakel: Sparkasse muss 16 Millionen Euro zahlen.
<strong>Wuppertal. Das Debakel der WestLB kommt die Wuppertaler Sparkasse fast drei mal so teuer wie ursprünglich erwartet. Nach Auskunft von Vorstandschef Peter Vaupel muss die Sparkasse für die Rettung der angeschlagenen Landesbank nun etwa 16 Millionen Euro zahlen. Zuvor war noch von sechs Millionen Euro die Rede gewesen. Bei einem Gewinn von 40 Millionen Euro vor Steuern für das Jahr 2007 bleiben nun nur noch 24 Millionen, die das Kreditinstitut dem Eigenkapital zuführen möchte, um sich im Wettbewerb besser aufzustellen.
Am Freitag muss die außerordentliche Versammlung des rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes der Rettung noch zustimmen, der Vorstand hat laut Vaupel bereits einstimmig dafür plädiert. "Das ist ärgerlich, insbesondere auch für unsere Mitarbeiter", sagte der Sparkassenchef auf WZ-Anfrage. Er ist aber sicher, dass die jährlichen Spenden der Wuppertaler Sparkasse an soziale, kulturelle und sportliche Einrichtungen in Höhe von drei Millionen Euro in gleichem Maße weitergeführt werden.
"Ich hoffe, damit wird ein Schlussstrich gezogen", sagte Vaupel, der jedoch auch eingestehen musste, dass dies nicht hundertprozentig sicher sei. Sollte die WestLB noch mehr Gelder abschreiben müssen und auch das Land NRW noch mehr Geld dafür bereit stellen, schwant ihm Übles. Wuppertal könnte erheblich leiden - wenn Landesgelder ausblieben.