Ausbildung Was lernt man eigentlich in einer Ausbildung?

Tim Stock und Annika Lantermann berichten im Netz über die Arbeit in ihrer Lehre.

Annika Lantermann und Tim Stock wurden bei der WZ-Ausbildungsbörse von Oberbürgermeister Andreas Mucke zu Azubiheroes ernannt.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Bei der diesjährigen Ausbildungsbörse in der Historischen Stadthalle wurden die beiden Gewinner der Aktion #azubihero gekürt. Bei dieser gemeinsamen Initiative von WZ, Wirtschaftsförderung, Agentur für Arbeit und Jobcenter ging es um die Suche zweier Botschafter für ihre jeweiligen Ausbildungen. Die angehende Landschaftsgärtnerin Annika Lantermann (20) und der zukünftige Fachinformatiker Tim Stock (23) gewannen den Wettbewerb.

Seit Oktober berichtet Stock als Azubi-Hero aus seinem Ausbildungsalltag, ab Dezember übernimmt Lantermann diese botschafterlichen Pflichten. Wie ergeht es ihnen in ihren Ausbildungen? Was macht ein Fachinformatiker und wie arbeitet man als Landschaftsgärtnerin? Auf Instagram und Facebook informieren sie mit Bildern und kurzen Texten über ihren Azubi-Alltag.

Tim Stock kümmert sich im Rahmen seiner Ausbildung bei der netzkern AG um den Betrieb eines Rechenzentrums, um das „Hosting“ für Kunden oder  den „Inhouse-Support“. „Also wenn zum Beispiel eine Datei auf einem Computer einfach nicht geöffnet werden kann“, beschreibt Stock den letztgenannten Aufgabenbereich. Schon an seinem Technik-Jargon merkt man aber, dass er voll in seiner Ausbildung aufgeht. Nicht von ungefähr hofft Stock, nach seiner Ausbildung übernommen zu werden. „Weil es einfach Spaß macht“, sagt er.

Fachinformatiker ist laut Stock eine der wenigen Ausbildungen in der Richtung IT. Hört man Stock zu, lernt man, dass ein IT-Mann wie er vor allem ein Problemlöser ist. „Und ich bin ein Praktiker, kein Theoretiker wie in der Uni“, sagt er. Er muss es wissen, schließlich hatte der Wuppertaler vor der Ausbildung ein Informatik-Studium begonnen und dann sehr schnell wieder abgebrochen.

Auch für Annika Lantermann stand die Praxis, das Anpacken im Vordergrund als sie sich bei der Landschaftsgärtnerei Leonhards beworben hatte. „Ich bin kein Mensch, der gerne rumsitzt“, sagt sie. Das Draußensein sei ihr außerdem wichtig gewesen. Auf den bisherigen Instagram-Bildern sieht man sie in grüner Gärtnerinnen-Montur beim Hämmern oder Baggerfahren. „Ich dachte, ich zeige den Leuten mal, wie es in meinem Job so läuft“, sagt sie.

Was man als Landschaftsgärtnerin mitbringen sollte, weiß sie auch: „Man sollte auch mal härter anpacken können, man sollte Mathe können und sich natürlich mit der Natur auskennen“, sagt sie. „Und vor allem wenn man Lust hat, draußen zu arbeiten, dann ist die Ausbildung für einen optimal.“