Wuppertaler Firmen sondieren die Chancen auf dem indischen Markt

Nach der Unternehmerreise in Indien zeigen sich die Firmen optimistisch. Gegenbesuche sind bereits terminiert.

Wuppertal. "NRW goes to India" lautete der Name einer Unternehmerreise nach Indien. Und die Wuppertaler gingen ordentlich mit, als knapp 40 mittelständische Firmen aus NRW nun eine Woche lang in Indien den Markt sondierten. Die bergische IHK betreute dabei mit den Unternehmen der Automobilzulieferer- und Metallindustrie die größte Gruppe.


An verschiedenen Orten in Indien trafen die Firmenvertreter dann auf die Repräsentanten indischer Unternehmen. Und dabei war die Resonanz mitunter so groß, das hatte schon etwas von "Speeddating", wie Andreas Scheffels von der Wuppertaler Firma Riachtschieko (80 Mitarbeiter) berichtet.


Ohne echte Erwartungshaltung fuhr er mit. Bisher hat Riachtschieko auch keine Geschäftsverbindungen nach Indien, doch das könnte sich nun ändern. Dabei ist die Firma (Exportquote derzeit von knapp 30 Prozent) für viele Möglichkeiten offen. Ein Gegenbesuch aus Indien ist noch im April vorgesehen.


Und das ist nach Angaben von Patrick Kopischke von der IHK kein Einzelfall. Derzeit läuft bei den Unternehmen die Nachbereitung. Die Überlegungen: Gründung von einem Joint-Venture, das Betreten neuer Märkte, Kaufen oder Verkaufen. Teilweise gab es auch Besuche in den indischen Unternehmen, um sich ein Bild von den dortigen Fertigungsanlagen zu machen. Möglich ist zudem, dass indische Unternehmen nach Standorten in Deutschland suchen und deshalb Kontakte entstehen.


An der Reise nahmen unter anderem teil: Friedhelm Sträter (für IHK und Sträter Umformtechnik), Vertreter von Böco Böddecker & Co., Riachtschieko Automotive, Kolb GmbH und D.La Porte Söhne GmbH.