Innenstadt WMF will Sticher-Haus 2018 aufgeben
Der Haushaltswarenhersteller soll ins FOC. Die Mitarbeiter bleiben.
Elberfeld. Der Haushaltswarenhersteller WMF will langfristig den Standort im Sticher-Haus an der Herzogstraße aufgeben. Das bestätigte Kai Hummel, Sprecher des Unternehmens. Das heiße aber nicht, dass WMF deswegen Wuppertal verlasse, so Hummel. Denn das Unternehmen plane, ins FOC zu ziehen. Angepeilt sei das Jahr 2018.
Angesichts der unklaren Lage um das Outlet-Center ist das aber noch Zukunftsmusik. Eine Baugenehmigung gibt es für das FOC am Döppersberg bisher nämlich nicht.
Maria Lüning, Filialleiterin bei Sticher, sagte, dass sich insofern auch erst einmal nichts ändere und die WMF-Filiale im Sticher-Haus erhalten bleibe. Gerade erst sei ein neuer Mietvertrag unterschrieben worden. Über dessen Dauer wollte sich Lüning allerdings nicht äußern.
WMF-Sprecher Hummel betonte mehrfach, dass es trotz eines geplanten Umzugs der Filiale keinen Stellenabbau gebe. Alle WMF-Mitarbeiter, die jetzt an der Herzogstraße beschäftigt seien, würden auch gegebenenfalls in der FOC-Filiale beschäftigt. Aktuell sind das, inklusive der Teilzeitkräfte, elf Personen.
Als Grund für den geplanten Umzug nannte Hummel die Eckzahlen der Filiale. Dabei gebe es „Optimierungsbedarf“. WMF untersuche die Kundenfrequenz aller 180 Filialen in Deutschland sowie deren Absatz und Umgebung sehr genau und entscheide dann über mögliche Konsequenzen aus diesen Zahlen, erklärte der Sprecher. Die Zahlen der Elberfelder Filiale würden nicht den Erwartungen entsprechen, sagte Hummel. „Sonst würde so eine Entscheidung nicht getroffen.“
Er räumte aber ein, dass er nicht genau sagen könne, welche Zahlen ganz spezifisch nicht in Ordnung seien.
In Kreisen der Einzelhändler gab es das Gerücht um die Aufgabe des Standorts schon länger. Dort heißt es, ein Systemgastronom habe Interesse an dem markanten Gebäude in der Elberfelder City. Bestätigen ließ sich das Gerücht bisher nicht.