Kommentar Wohnprojekt in Wuppertal: Unterstützer finden

Meinung | Wuppertal · WZ-Redakteurin Alexandra Dulinski findet es löblich, wenn alte Gebäude in Wuppertal saniert und neu genutzt werden. Doch es braucht auch immer Investoren.

Wuppertal, Foto Anna, Kollegen, WZ-Mitarbeiter, Alexandra Dulinski Kommentarfoto

Foto: ANNA SCHWARTZ

Dass einer alten Fabrik noch einmal neues Leben eingehaucht wird, ist eine tolle Idee. In Wuppertal gibt es viele solcher alten Gebäude, die – ein wenig aufgepäppelt und saniert – mit ihrem Charme viele Menschen in die Stadt locken können. Schließlich zeugen diese alten Gebäude von einer langen Geschichte. Umso zukunftsweisender ist die Idee, ein gemeinsames Wohnen zu schaffen, sich Kosten für Energie in Gemeinschaftsräumen oder für Fahrräder und Autos zu teilen – und voneinander zu profitieren, sich gegenseitig zu unterstützen und auszutauschen. Das Engagement der Wolig-Gruppe ist daher zu bewundern. Wie immer ist die Umsetzung eines Projektes aber eine Kostenfrage. Und noch liegt die Fabrik nicht in der Hand der Wolig-Gruppe. Was nötig ist, sind Investoren. Und die sind gar nicht mal so leicht zu finden – vor allem nicht, wenn nicht klar ist, wie teuer die Sanierung wird. Denn die Fabrik zu kaufen, ist das eine. Das andere ist, sie so weit instandzusetzen und zu sanieren, dass dort Wohnungen entstehen können. Für Oberbarmen wäre das ein tolles Projekt – und insgesamt für Wuppertal. Denn Wohnungsnot ist ein immer häufiger auftretendes Thema. In der Fabrik würde dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden. Darum bleibt zu hoffen, dass sich Investoren finden, die das Potenzial in der Idee ebenfalls sehen.