Verkehrseinschränkungen WSW-Baumaßnahmen am Ludgerweg beginnen im September – die Bauzeit beträgt rund ein Jahr
Wuppertal · Kanalarbeiten gehen in die dritte Runde.
Das groß angelegte Entwässerungsprojekt der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) im Vohwinkeler Westen geht in die dritte Runde. Ab voraussichtlich September sind am unteren Ludgerweg umfangreiche Kanalarbeiten geplant. Dabei werden die alten und zu engen Rohre zwischen der Einmündung Vohwinkeler Straße/Neulandweg und dem Bolzplatz ausgetauscht. Die Bauzeit beträgt rund ein Jahr. Aufgrund des erheblichen Aufwands müssen sich die Anwohner auf verkehrliche Einschränkungen einstellen.
„Das lässt sich bei einer Maßnahme dieser Größenordnung leider nicht vermeiden“, sagt WSW-Projektleiter Carl Bernhard Düsterloh. Die Stadtwerke seien bemüht, den Eingriff so verträglich wie möglich zu gestalten. „Uns ist bewusst, dass es sich hier um einen sensiblen Bereich handelt“, so Düsterloh.
Der Ludgerweg ist die offizielle Verbindung zwischen Nordbahn- und Korkenziehertrasse mit entsprechendem Radverkehr. Gleichzeitig entsteht im oberen Teil ein Neubaugebiet, durch das in der Straße viele Lkw unterwegs sind. Diese Konstellation ist schon jetzt nicht immer konfliktfrei.
Der motorisierte Verkehr soll über wandernde Baustellenampeln geregelt werden. Eine Einfahrt vom Neulandweg in den Ludgerweg ist während der Bauphase nicht möglich. Die betroffenen Anwohner sollen ihre Garageneinfahrten weiter nutzen können.
Für Fußgänger und Radfahrer wird im Mündungsbereich eine Umleitung eingerichtet. Der Bürgersteig an der nördlichen Seite fällt weg. Außerdem wird der Fußweg am Bolzplatz zum Neulandweg gesperrt. Hier sind Rodungen geplant.
Kurvenbereich soll
entschärft werden
Abschließend wird der Parkbuchtenbereich gegenüber den Hausnummern 17 bis 19a auf die Häuserseite gelegt. Dadurch soll der Kurvenbereich entschärft und an den langfristig steigenden Autoverkehr angepasst werden.
Im Rahmen des vierten Bauabschnitts gehen die Arbeiten zu einem späteren Zeitpunkt am Neulandweg weiter. Hier werden zwischen den Hausnummern 1 und 25 Schmutz- und Regenwasserkanäle gebaut. Dafür soll noch ein Ortstermin mit den Anwohnern stattfinden.
Das für die WSW wichtige Entwässerungsprojekt läuft bereits seit mehreren Jahren. Künftig sollen klärpflichtige Niederschläge nicht mehr in den Bremkampbach eingeleitet werden, sondern in das vor einigen Jahren errichtete Regenrückhaltebecken Vohwinkel-Süd im Bereich der Straße zur Linden. Dafür musste unter anderem ein 200 Meter langer Kanal zwischen der Yale-Allee und dem Ludgerweg errichtet werden.
Rund 1,7 Millionen Euro flossen bereits in das Projekt. Es soll Überschwemmungen bei künftigen Starkregenereignissen verhindern. „Das ist eine wichtige Maßnahme, die gemacht werden muss“, sagt Henrike Malangeri, Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Bremkamp. Sie hofft, dass die Arbeiten im Zeitplan bleiben.