Amtsgericht Nach Einbrüchen und Verfolgungsjagd: 20-Jährige vor Gericht in Wuppertal

Wuppertal · Eine 20-Jährige stand vor dem Amtsgericht. Sie wurde wegen dreier Einbrüche und Einbruchsversuche, Beihilfe zur Gefährdung im Straßenverkehr und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angeklagt.

 Eine 20-jährige Frau hat sich am 22. Juli vor dem Wuppertaler Amtsgericht wegen mehrerer Straftaten verantworten müssen.

Eine 20-jährige Frau hat sich am 22. Juli vor dem Wuppertaler Amtsgericht wegen mehrerer Straftaten verantworten müssen.

Foto: picture alliance / Frank Rumpenh/Frank Rumpenhorst

Eine 20-jährige Frau hat sich am 22. Juli vor dem Wuppertaler Amtsgericht wegen mehrerer Straftaten verantworten müssen.

Ihr wurde vorgeworfen, mit ihrem 27-jährigen Mittäter in einer Märznacht im Jahr 2021 einen erfolgreichen Einbruch und zwei versuchte Einbrüche begangen zu haben.

Die junge Frau soll bei den Straftaten in Haan jeweils Schmiere gestanden haben.

Sie saß auch mit im Wagen, als er ohne Licht mit Tempo 100 auf der Vohwinkeler Straße und sogar mit Tempo 160 auf der Briller Straße vor der Polizei davonraste, dabei rote Ampeln und die Vorfahrt anderer Autos ignorierte.

An der Kreuzung von Arndt-Straße und Gustav-Freitag-Straße bremste der 27-Jährige plötzlich ab, um die Polizei auffahren zu lassen und setzte noch mehrfach zurück, um weitere Schäden zu verursachen.

Er hörte auch nicht auf, als die Beamten ihn mit vorgehaltener Waffe dazu aufforderten. Ein Polizist stieg schließlich durch das Beifahrerfenster ins Auto und stoppte den Wagen. Eine Polizistin zog den 27-Jährigen aus dem Auto, wogegen er sich mit Bissen und Tritten wehrte. Und auch die 20-Jährige soll dabei nach den Polizisten getreten und geschlagen haben.

Der 27-Jährige ist bereits im vergangenen September zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Die 20-Jährige kam glimpflicher davon. Sie wurde am Freitag nur wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verurteilt und von allen weiteren Vorwürfen freigesprochen. Es wurde Jugendstrafrecht angewandt und ihr wurden diverse jugendgerichtliche Weisung erteilt.

Alle Beteiligten haben auf Rechtsmittel verzichtet. Somit ist das Urteil rechtskräftig.

(dk)