Freizeit Wuppertal: 6000 Kilometer auf dem Rad für die Freundschaft
Wuppertal · Mit dem Staffelstab in Wuppertals Partnerstädte: Der Grüne Weg zieht eine positive Bilanz.
„Wir alle sind froh und glücklich“, sagt Vereinsvorsitzender Günter Flecken, „18 Monate Vorbereitung für diese 98 Tage dauernde Radtour zu unseren europäischen Partnerstädten, acht Etappen, mehr als 150 Teilnehmende aus Wuppertal, South Tyneside, Schwerin, Berlin, Legnica, Košice, St. Étienne und Be’er Sheva, eine Streckenlänge von über 6000 Kilometern mit einer durchaus komplizierten Logistik – all dies hat geklappt. Keine Unfälle, keine nennenswerten Pannen, dafür aber nahezu perfektes Wetter und überall nur gute Stimmung.“
Aber es sind nicht nur die nackten, wenn auch beeindruckenden Zahlen, die für dieses außergewöhnliche Projekt stehen. „Das Tour-Motto ‚Friendship First!‘ hat gewirkt, nach innen, wie nach außen“, meint Teilnehmer Lothar Jessen angesichts des Zusammenhalts untereinander und der Begeisterung bei den offiziellen Empfängen in den Partnerstädten. Die von den acht Gruppen in einer staffelholzähnlichen Röhre transportierte Freundschaftserklärung des Wuppertaler Oberbürgermeisters Uwe Schneidewind wurde von den Stadtspitzen der sechs Partnerstädte mit großer Zustimmung aufgenommen und gegengezeichnet.
Bei der Abschlussveranstaltung am 20. Oktober wird sie an die Stadt Wuppertal zurückgegeben. Zu diesem Event haben sich unter anderem John und Julie McCabe, Mayor und Mayoress aus South Tyneside, sowie Councillor Tracey Dixon angekündigt. Sie werden begleitet von Tom Fennelly, dem „Vater“ der Idee des Grünen Wegs, seiner Gattin Una und anderen Freunden aus South Tyneside sowie Vertretern der Partnerstädte Schwerin, Berlin, Legnica und St. Étienne.
Großer Dank gilt – neben den engagierten Vereinsmitgliedern und den vielen Freunden in Europa, die die Global Friendship Tour ehrenamtlich vorbereitet und durchgeführt haben – der Stadt Wuppertal, der Stadtsparkasse, den Wuppertaler Stadtwerken, der AWG, der Europa-Union und zahlreichen Privatpersonen. Sie alle haben die Tour nicht nur moralisch, sondern auch finanziell unterstützt und somit das gute Gelingen erst möglich gemacht.
Auch die parallel zur Tour laufende Sponsoring-Aktion, mit denen die Teilnehmer pro geradeltem Kilometer unterstützt werden konnten, ist nahezu abgeschlossen. Die Spenden werden fünf Organisationen, die sich in den Partnerstädten für Friedensarbeit und Flüchtlingshilfe einsetzen, zugute kommen. „Die Spendensumme, die am 20. Oktober bekannt gegeben wird, ist durchaus nennenswert“, gibt Schatzmeister Hermann Holzapfel bekannt.
Im Nachgang zur Tour wird in den nächsten Monaten eine Dokumentation in Wort und Bild mit Karten und Streckenbeschreibungen zum „Nachradeln“ erstellt und veröffentlicht. „Wir werden auch in unserem 26. Vereinsjahr weiter für Grenzen überwindende Freundschaft auf unseren Rädern unterwegs sein“, ermuntert die Co-Vorsitzende Elke Thiel, „jede und jeder ist herzlich eingeladen, bei uns mitzumachen.“ Infos unter: