Etliche Abschnitte werden saniert Baustellenärger auf der A46 noch bis voraussichtlich 2026
Wuppertal · Zahlreiche Abschnitte auf der A46 sollen saniert werden. So auch 2020. Reisende und Pendler müssen sich mit einer angespannten Verkehrssituation wohl noch etliche Jahre arrangieren.
Stau am Morgen, Stau am Nachmittag - und eine Autobahn, die gefühlt eine einzige Baustelle zu sein scheint: So empfinden viele Wuppertaler die Situation auf der A46. Die schlechte Nachricht: Mit Behinderungen und mindestens zähfließendem Verkehr muss auch 2020 im städtischen Autobahnverlauf gerechnet werden.
Die gute Nachricht: Der sechsstreifige Ausbau im Westen schreitet voran, wie Straßen NRW auf Nachfrage der WZ informiert: „Momentan sind wir mit dem Ausbau zwischen Westring und Sonnborn beschäftigt“, sagt Alois Höltgen von Straßen NRW.
Wuppertaler Westen: Arbeiten an der zweiten Brückenhälfte
Man habe vor etwa einem halben Jahr die Arbeiten an der erste Brückenhälfte in Fahrtrichtung Dortmund beendet, „jetzt sind wir bei der zweiten Brückenhälfte in Fahrtrichtung Düsseldorf. Er hoffe „dass wir diesen Abschnitt Ende 2021 fertig gestellt haben werden“.
Im gesamten Verlauf der A46 zwischen Haan-Ost und Kreuz Wuppertal-Nord müssen laut Straßen NRW etliche weitere Abschnitte und Brücken saniert werden, was zu Staus und Behinderungen führe. Insgesamt wird erwartet, dass sich diese Arbeiten voraussichtlich bis ins Jahr 2026 erstrecken könnten.
Autofahrer wie Petra Knör sind betroffen und ärgern sich natürlich über die vielen Baustellen.„Doch es muss ja gemacht werden“, sagt die Elberfelderin, die von ihrem Geschäft in der City häufiger nach Düsseldorf oder Köln unterwegs ist und versucht, Staus zu vermeiden: „Dann fährt man eben auch schon mal in Vohwinkel ab.“
Baustellen auf der A1 noch bis 2022
Baustellen sind eine Ursache für Staus, das starke Verkehrsaufkommen auf der A46 habe aber auch noch andere Gründe, erklärt Alois Höltgen - nämlich die erhöhte Zahl von Schwerlastverkehr auf der Strecke. Eine Erklärung dafür sei unter anderem die marode Autobahnbrücke in Leverkusen, „denn die ist für den Schwerlastverkehr gesperrt“. Dasselbe gelte für die Rheinbrücke der B288 im Bereich Duisburg, die ebenfalls nur bis zu einem Gewicht von 7,5 Tonnen befahrbar sei - und schließlich habe auch die A40 eine Gewichts-Beschränkung.
All dies führe dazu, dass zahlreiche Lastwagenfahrer auf die A46 ausweichen würden. „Das ist schon massiv“, räumt Höltgen ein, und es bedeute geschätzte 15 Prozent mehr Verkehr auf der A46.
Doch nicht nur auf der A46 wird gearbeitet. Nur zwei Ausfahrten vom Kreuz Wuppertal-Nord entfernt staut es sich auf der A1 unter anderem zwischen der Anschlussstelle Volmarstein in Richtung Hagen und im Verlauf weiter bis zum Autobahnkreuz Dortmund/Unna.
Laut Straßen NRW werden dort unter anderem die Brücken Volmarstein und Hengstey neu errichtet. Die dazu erforderlichen Baustellen bleiben demnach noch bis ins Jahr 2022 bestehen.
Die A43 in Richtung Ruhrgebiet und Recklinghausen/Münster wird auf sechs Fahrstreifen ausgebaut: Diese Maßnahme soll den Neubau von mehr als 20 Brückenbauwerken und einen Tunnelneubau im Autobahnkreuz Herne umfassen. Die Arbeiten könnten an die zehn Jahre dauern.