Gedenken in Wuppertal Demo zur Erinnerung an tote Schülerin nach Weisheitszahn-OP

Wuppertal · Die 18-Jährige starb nach Komplikationen bei einer Weisheitszahn-OP. Die Eltern machen dem Mediziner bis heute Vorwürfe.

Symbolbild

Foto: Hendrik Schmidt

An den Tod der 18-jährigen Schülerin Adjany Yoka vor vier Jahren wollen am heutigen Montag, 29. Juli, ihre Familie und Freunde erinnern und damit zudem auf weitere Aufklärung drängen. Dafür treffen sie sich zu einer kleinen Demonstration, die um 11 Uhr am Hofkamp beginnt, dann über die Gerichtsinsel und die B7 bis zur Morianstraße führt. Die junge Frau hatte sich im Juni 2015 drei Weisheitszähne ziehen lassen, danach entwickelten sich Komplikationen. Sie fiel ins Koma und starb am 28. Juli 2015 im Düsseldorfer Uniklinikum. Die Staatsanwaltschaft hatte ermittelt und ein medizinisches Gutachten in Auftrag gegeben.

Nach dessen Ergebnis wurde das Verfahren eingestellt. Doch der Vater macht den Medizinern weiter Vorwürfe, sie hätten die Klagen seiner Tochter über Beschwerden nicht ernst genommen und Fehler in der Behandlung gemacht. Er sagt, es sei nicht ausreichend ermittelt worden und hat weitere Unterlagen zusammengetragen. Nun hofft er, in einem Zivilverfahren vor Gericht Gerechtigkeit zu erreichen.

(kati)