Festtag Wuppertal: Die Heiligabendfeier für Alleinstehende in der Historischen Stadthalle

Wuppertal · „Das ist wie das Wunder von Wuppertal“ – Ehrenamtliche und Autofahrer werden noch gesucht.

Im letzten Jahr war die Feier gut besucht.

Foto: WZ/Fries, Stefan (fri)

Heiligabend ist ein Tag, an dem Freunde und Familie zusammenkommen. An dem man sich vielleicht auch nach langer Zeit mal wieder in den Arm nimmt und den Abend gemeinsam verbringt. Es ist ein Tag, an dem gesungen, getanzt, gelacht und gegessen wird. Ob mit Angehörigen zu Hause oder mit neuen Gesichtern, die zu Freunden werden – so wie in der Historischen Stadthalle auf dem Johannisberg.

Diakonie, Caritas und CVJM stellen auch in diesem Jahr wieder eine Feier auf die Beine, zu der alle Alleinstehenden am 24. Dezember um 19 Uhr herzlich eingeladen sind. Es sei ein besonderes Alleinstellungsmerkmal, dass die Feier tatsächlich an Heiligabend stattfindet, hebt Caritasdirektor Christoph Humburg hervor. „Gerade, da die Menschen zu dieser Zeit sehr einsam sind.“ Der Kartenverkauf beginnt am 6. Dezember. Erhältlich sind die Karten für 3 Euro bei der Diakonie Wuppertal (Deewerthstraße 117), Diakonietreff „Fambiente“ (Bahnstraße 9), Diakoniezentrum Barmen (Sternstraße 40), Barmer City-Kirche (Zwinglistraße) und beim Caritasverband Wuppertal/Solingen (Kolpingstraße 8). Die Möglichkeit, eine Eintrittskarte an der Abendkasse zu erwerben, besteht ebenfalls. Die Karte kann gleichzeitig als Fahrkarte für Bus und Schwebebahn genutzt werden. 500 Plätze für Gäste stehen zur Verfügung sowie 100 für die Ehrenamtler. Sie dürfen als Gastgeber an den Feierlichkeiten teilhaben.

Ein buntes Programm sorgt für frohe Weihnachtsstimmung. Und nicht zu vergessen: leckeres Essen vom Caterer Culinaria. Zu Beginn gibt es Gemüsesuppe. Zur Hauptspeise wird ein Kartoffelsalat mit Geflügelfrikadelle serviert. Für einen Nachtisch, weihnachtliche Leckereien zum Knabbern und ausreichend Kaffee sei gesorgt, erzählt die Vorsitzende des CVJM, Susanne Probach. Zwischen den Essensgängen erwartet die Besucher ein buntes Programm aus Musik- und Tanzeinlagen. Doch es soll nicht zu viel verraten werden, denn „es gibt auch Überraschungen“, verrät Humburg. Zwischendurch ist Zeit, um sich auszutauschen, zu öffnen und Lebensgeschichten zu teilen.

Besonderen Dank sprechen die Organisatoren an alle Ehrenamtlichen aus, ohne die die Feier nicht möglich wäre „Es ist toll, zu sehen, wie viele Menschen in Wuppertal unterstützen“, betont Diakoniedirektorin Sabine Federmann. Sie hofft, in diesem Jahr zahlreiche Helfer begrüßen zu dürfen. Interessierte treffen sich am Dienstag, 28. November, um 19 Uhr zum Vorbereitungsabend im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstraße 7). Jeder ist willkommen, denn Aufgaben gibt es zuhauf. Eine Weihnachtstütenaktion wie im letzten Jahr wird es nicht geben. Die Tüten werden wieder von der Organisation selbst zusammengestellt.

Wer Heiligabend in den eigenen vier Wänden verbringen, aber trotzdem einen Beitrag leisten möchte, kann als Autofahrer aushelfen. Die Fahrer treffen sich um 23 Uhr vor der Stadthalle, um dort die Gäste abzuholen und nach Hause zu fahren. Für eine schnellere Abwicklung werden die Fahrer nach ihren bevorzugten Stadtteilen eingeteilt.

Humburg nennt die Feier liebevoll „Das Wunder von Wuppertal“. Denn er hat beobachtet, wie Helfer sich trotz eisiger Straßen, Wind und Wetter auf den Weg machten, um den Abend für jeden schön zu gestalten.