Stadtfluss Wupper erreicht erste Hochwasser-Warnstufe

Wuppertal · An der Kluserbrücke liegt der Pegelstand aktuell zwischen 1,35 Meter und 1,40 Meter. Der Wupperverband gibt aber in seiner Prognose nach aktuellen Stand Entwarnung.

Am Islandufer ist der Uferzugang überspült.

Foto: Daniel Neukirchen

Der Wasserstand der Wupper ist an der Messstelle Kluserbrücke im Laufe des Mittwochs auf fast 1,50 Meter angestiegen. Am Donnerstagmorgen lag der Stand bei 1,35 Meter. Damit ist die erste Hochwasserwarnstufe erreicht, die ab einem Stand von 1,26 Meter gilt. Bei 2,12 Meter ist an der Kluserbrücke die zweite Hochwasserwarnstufe erreicht, dann muss damit gerechnet werden, dass es im Stadtgebiet Überschwemmungen gibt.

Der Wupperverband analysiert die Lage wiefolgt: „Die bisher in den letzten Tagen gefallenen Niederschläge (ca. 50 mm, vgl. Station Bever-Talsperre) haben zu einem Anstieg der Wasserstände geführt. Erste Meldegrenzen einzelner Pegel wurden überschritten und die Vorfeuchte ist nun bereits sehr hoch.“

In der Nacht zum Donnerstag bleibe es aber meist niederschlagsfrei - laut dem Deutschen Wetterdienst sind in den nächsten 24 Stunden keine warnwürdigen Wetterereignisse.

Aufgrund der angekündigten Regenpause werden die Wasserstände langsam sinken, so die Prognose. Allerdings sei in der Wupper mit einem erhöhten Abfluss zu rechnen, da die Wuppertalsperre entlastet werden muss und die Abgabe etwas erhöht wird. Die Große Dhünn-Talsperre habe aufgrund der erhöhten Zuflüsse die Abgabe auch entsprechend angepasst.

Der Wupperverband teilt mit: „Die Abgaben aus den Talsperren werden mit Blick auf die sensiblen Bereiche aktiv gesteuert, damit Alarmwerte an den Gewässern nicht erreicht werden. Wir beobachten die Situation weiter und informieren Sie hier über die aktuelle Lage.“ Eine konkrete „Hochwassersituation“ bestehe zum jetzigen Zeitpunkt nicht.