Spende Ein neuer Schulbus für Talworks

Talworks, das Wuppertaler Zentrum für Berufsvorbereitung, hat jetzt einen neuen Schulbus bekommen. Das Fahrzeug, das von der Volksbank zur Verfügung gestellt wurde, eröffnet der Einrichtung neue Möglichkeiten.

 Torsten Petsch, Michael Grunewald, Andreas Otto und Olivia Püttmann (v.l.) vor dem neuen Bus.

Torsten Petsch, Michael Grunewald, Andreas Otto und Olivia Püttmann (v.l.) vor dem neuen Bus.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Talworks, das Wuppertaler Zentrum für Berufsvorbereitung, hat jetzt einen neuen Schulbus bekommen. Das Fahrzeug, das von der Volksbank zur Verfügung gestellt wurde, eröffnet der Einrichtung neue Möglichkeiten.

„Der Bus dient dazu, dass wir mit unseren Schülern Kurse und Ausbildungen außerhalb erreichen können, die sonst nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen wären. Das dauert teilweise sehr lange und kostet somit Ausbildungszeit“, berichtet Michael Grunewald, organisatorische Leitung von Talworks. „Einer unserer Schwerpunkte ist der Garten- und Landschaftsbau. Bei Außeneinsätzen ist es hilfreich, Werkzeug mit dem Bus mitnehmen zu können.“

Talworks, 2014 gegründet, unterstützt Schüler ab der siebten Klasse auf dem Weg ins Berufsleben und betreut in der Woche etwa 150 bis 200 Schüler. Die Einrichtung arbeitet schulbegleitend mit vier Wuppertaler Förderschulen zusammen und legt dabei den Fokus auf praktische Fähigkeiten: „Wir fördern Fähigkeiten, die in der Gesellschaft benötigt, aber nicht genug wertgeschätzt werden“, erklärt Olivia Püttmann, pädagogische Leitung von Talworks.

Das Können der Schüler wertzuschätzen, sei aber von höchster Bedeutung: „Es ist wichtig, dass wir so etwas schönes Neues wie unseren Bus haben. Das, was die Schüler draufhaben, beispielsweise, dass sie stundenlang einen Garten umhacken oder Holz spalten können, wird in unserer Gesellschaft nicht so stark wertgeschätzt, wie jemand, der gut am Computer ist“, so Püttmann. „Dann aber darauf zu schauen, was wir in der Gesellschaft brauchen – Stichwort systemrelevante Jobs – und das dann wertzuschätzen, ist wichtig und stärkt das Selbstbewusstsein der Schüler. So gehen sie dann gerne eine Ausbildung an.“

Angebote wie Berufsfelderkundungen in verschiedenen Bereichen und die Vermittlung von Praktika bieten den Schülern die Möglichkeit, ihr praktisches Können zu vertiefen. Die momentane coronabedingte Situation erschwere die Vermittlung von Praktika jedoch: „Wir wollen Unternehmen und Betriebe dazu aufrufen, auch in einer so schwierigen Zeit Praktikumsplätze zur Verfügung zu stellen“, sagt Andreas Otto, Vorsitzender des Fördervereins und Vorstandsvorsitzender der Volksbank im Bergischen Land. „Es gibt Hygienekonzepte, mit denen das funktioniert. Man darf die Schüler jetzt nicht vergessen.“