Luisenviertel Ein Vermittler an der Luisenstraße
Luisenviertel · Jörg Eckhardt Kuznik ist neuer Vorsitzender der Interessengemeinschaft. Er will die Straße für Kinder attraktiver machen und das Thema Lärm angehen.
Jörg Eckhardt Kuznik ist neuer Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) Luisenstraße. Er tritt die Nachfolge von Dirk Schüller an, der Ende 2016 das Amt angetreten hatte.
Schüller sagt, er habe das Amt gerne an einen jüngeren Menschen abgeben wollen „Ich bin mittlerweile 64“, sagt er, und mit dem Café Luise gut beschäftigt.
Mit dem 55 Jahre alten Kuznik ist ihm das gelungen. Der ist eigentlich Unfallgutachter und Oldtimerexperte, aber dem Luisenviertel lange verbunden. „Seit den 1980ern bin ich da privat unterwegs“, sagt er. Und von 2002 bis 2007 auch beruflich. Zusammen mit zwei anderen hat er damals das Luisencafé betrieben. „Eine Art Rettungsaktion“, wie Kuznik sagt. Er sei damals in die IG eingetreten und auch nach dem Ende des Engagements in der Gastronomie nicht mehr ausgetreten.
Kuznik hat schon früher beim Luisenfest mitgemacht
Schon damals habe er sich beim Luisenfest eingebracht, erst in Sachen Ordnung und Verkehr – beruflich habe das nahegelegen, dann auch mit der Organisation einer der Bühnen.
Dass er weder an der Luisenstraße arbeitet noch wohnt, sieht Kuznik als Vorteil: „Ich kann als Vermittler für alle Gruppen auftreten“, beschriebt er seine künftige Aufgabe, „immer ein offenes Ohr haben“. Er sieht fünf Gruppen: Besucher, Kneipiers, Einzelhändler, Anwohner und Stadt. Zwischen denen gelte es zu vermitteln. Das liege ihm. Immerhin sei das auch Teil seines eigentlichen Jobs. „Das hat einen hoch-sozialen Aspekt“, sagt er. Er sei neutrales Organ, um zwischen Geschädigten und Versicherungen zu vermitteln, das Beste für die Geschädigten herauszuholen. Mit diesen Fähigkeiten möchte er auch an der Luisenstraße versuchen zu helfen.
Immerhin ist der Lärm der Besucher eines der relevantesten Themen der letzten Zeit gewesen. Aber auch die Auflagen für die Händler und Gastronomen spielen da mit hinein. Kuznik kennt sie, aber noch nicht die Mitarbeiter der Stadt. Er will bald Kontakte zur Stadt aufbauen, um das kommende Luisenfest organisieren zu können und um eine der Zielgruppen kennenzulernen.
Was ihm außerdem wichtig ist, ist die Luisenstraße für Kinder attraktiv zu machen. Er möchte vor allem beim Luisenfest das Angebot im Wandelgarten erweitern. „Das ist mein persönlicher Schwerpunkt“, sagt Kuznik, der auch für die Junior Uni spendet.
Schüller sagt, Kuznik sei der richtige Mann für das Amt. Er kenne sich aus, auch wenn er nicht an der Luisenstraße ansässig ist. Kuznik wird im neu gewählten Vorstand der IG Luisenstraße unterstützt von seinem Stellvertreter Frank Stausberg (Beats und Kekse) und dem Fotografen Wolf Birke (2. Vorsitzender).