Bildung Wuppertal: Junior Unis bilden jetzt ein Netzwerk
Wuppertal · Neben dem Pionier in Wuppertal gibt es mittlerweile drei weitere in NRW und Rheinland-Pfalz.
Die innovative Idee der Wuppertaler Junior Uni verbreitet sich deutschlandweit. Inzwischen gibt es neben der Junior Uni im Bergischen Land drei weitere Junior Unis in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Jetzt haben sich die Junior Unis zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, das den gemeinsamen Austausch, die Qualitätssicherung und die gemeinsame Weiterentwicklung des Konzeptes in den Mittelpunkt setzt. Gestern (10. Mai) stellten sie ihr Netzwerk der Öffentlichkeit vor. Das erste gemeinsame Projekt ist ein Junior Uni-übergreifender Wettbewerb zum Thema „Mode der Zukunft“. Seit 15 Jahren gibt es die Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land und inzwischen findet das innovative Leuchtturmprojekt deutschlandweit immer mehr Ableger. Neben den Junior Unis in Mülheim an der Ruhr und Essen entsteht derzeit eine weitere Junior Uni nach Wuppertaler Vorbild in Daun in der Eifel. Während in Essen und Mülheim an der Ruhr der Kursbetrieb bereits auf Hochtouren läuft, wird die Junior Uni in Daun im Dezember eröffnet.
Im vergangenen Jahr trafen sich die Geschäftsführer der Junior Unis erstmals zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch und beschlossen schnell dem Ganzen einen offiziellen Rahmen zu geben. Alle Netzwerkpartner haben am Mittwoch, 10. Mai, eine gemeinsame Absichtserklärung unterschrieben, die auf zwei Seiten die grundlegenden Qualitätskriterien der Junior Unis zusammenfasst. So verpflichten sich alle Junior Unis dazu, beste Bildung für alle Kinder und Jugendlichen anzubieten, unabhängig von den individuellen Voraussetzungen, wie beispielsweise dem sozialen Hintergrund, der Herkunft oder dem Geschlecht.
„Es ist großartig, dass sich das innovative Konzept der Junior Uni weiterträgt und weitere Junior Unis nach dem Wuppertaler Vorbild entstehen“, schildert Dr. Ariane Staab, Geschäftsführerin der Wuppertaler Junior Uni. „Der Austausch der Junior Unis ist für alle sehr bereichernd und gewinnbringend. Zu Beginn haben wir als ‚Mutter der Junior Unis‘ allen Interessenten sehr gern beratend zur Seite gestanden und teilen unsere Erfahrungen gern mit den anderen Junior Unis.“ Das Netzwerk setzt auf einen konstruktiven und kreativen Austausch auf Augenhöhe und Staab ist überzeugt „davon profitieren wir alle“.
Eines der ersten Netzwerkprojekte ist ein Wettbewerb, der übergreifend an allen Junior Unis vorbereitet wird. Der Höhepunkt ist ein gemeinsames Finale im Januar 2024. Unter dem Motto „Kleidung der Zukunft“ können Studierende im Alter von sieben bis zehn Jahren an allen vier Junior Unis im Wintersemester einen Kurs belegen und so am Wettbewerb teilnehmen. „Wir sind überzeugt, dass unser Netzwerk auch in den kommenden Jahren weiterwächst, und freuen uns auf hoffentlich viele weitere Junior Unis nach Wuppertaler Vorbild“, so Staab abschließend.
Wettbewerbskurs zur
smarten Mode der Zukunft
So läuft der Wettbewerbskurs zum Thema „Mode der Zukunft: smart – fair – nachhaltig“: Dabei wird es an den verschiedenen Junior Uni-Standorten parallel Kurse geben, in denen die Teilnehmer als Modedesigner aktiv werden können. Dabei werden vorhandene Kleidungsstücke aufgepeppt oder es entsteht aus Stoffresten und anderen Materialien etwas ganz Neues. Die Fragen dabei: Wie wird die Mode der Zukunft wohl aussehen? Und wird sie mehr sein als „nur“ Bekleidung? Kreativ sein lohnt sich, denn besonders gute Ideen werden bei der gemeinsamen Abschlussveranstaltung aller Junior Unis am 13. Januar 2024 prämiert. Red