„Wuppertal — macht was anders“: Ein Aufbruch mit neuem Leitspruch

Die Stadt hat am Dienstag ihr Leitbild für Wuppertal 2025 vorgestellt und will damit für Aufbruchstimmung sorgen.

Wuppertal. „Wuppertal — macht was anders“. Mit diesem Slogan, der mehr als nur ein Marketingspruch sein soll, hat die Stadtverwaltung ein ehrgeiziges Entwicklungskonzept für Wuppertal überschrieben. Langfristig geht es um Strategien für Wuppertal 2025, die zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen sollen. Kurzfristig sollen zwölf konkrete Projekte aus den Bereichen Wohnen, Wirtschaft, Kultur und Öffentliches Leben entwickelt und benannt werden, über die der Rat in seiner Dezembersitzung im Paket abstimmen soll.

In einer bereits abgeschlossenen Analysephase hat die Stadt in Zusammenarbeit mit der Düsseldorfer Agentur Scholz & Friends sowie in zahlreichen Gesprächsrunden mit sogenannten Meinungsführern aus Wuppertal die Innen- und Außensicht Wuppertals beleuchtet. Fazit: Es gibt ein großes kreatives Potenzial, Herausforderungen aus eigener Kraft und innovativ zu lösen. „Dass Wuppertal es anders und oft besser macht als andere, zeigt die Schwebebahn“, erklärte Oberbürgermeister Peter Jung bei der Präsentation des Projektes. Als aktuelle Beispiele nannte er den Bau der Nordbahntrasse, die Junior-Uni oder bemerkenswerte Ausstellungen im Von-der-Heydt-Museum.

Bewusst sei eine Düsseldorfer Agentur als Partner gewählt worden, erklärte Stadtdirektor Johannes Slawig.

Das sei wichtig für eine realistische Außensicht. „Wuppertal fehlt ein klares Profil. Wenn man wenig Profil hat, dann ist man nicht so präsent. Man hat von Außen kein klares Bild von Wuppertal“, beschrieb Brigitte Fuchs, Geschäftsführerin von Scholz & Friends das Imageproblem der Stadt.

Um dies zu ändern, soll sich langfristig die „Haltung“ der Wuppertaler zu ihrer Stadt verändern. Das Selbstbewusstsein, es „anders machen zu können“, soll sich auch in zwölf Projekten ausdrücken, die bis zum Jahresende entwickelt werden. Vier Arbeitskreise sollen bis zur Dezembersitzung des Stadtrats jeweils drei realisierbare und finanzierbare Projekte benennen. „Das wird keine Wünsch-Dir-Was-Aktion“, sagte Johannes Slawig. Ab Juni/Juni sollen sich die Bürger über ein Online-Portal an einer offenen Ideensammlung beteiligen. Die Arbeitskreise werden von den Dezernenten Frank Meyer (Wohnen, Lebensräume), Stefan Kühn (Bewegung und Begegnung), Matthias Nocke (Kulturszene) sowie Wirtschaftsförderer Rolf Volmerig (Innovation und Wirtschaftskraft) geleitet.