Gericht und Justiz Wuppertal: Prozess nach Feuer in Flüchtlingsunterkunft

Wuppertal · Weil sie vor drei Jahren ein Feuer in der Flüchtlingsunterkunft Saalscheid verursacht haben soll, hätte sich am Donnerstag eine ehemalige Bewohnerin (53) vor dem Amtsgericht verantworten sollen.

Der Prozess wurde vertagt, weil die Angeklagte nicht zum Termin erschien.

Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Laut Anklage soll sie im März 2021 in ihrem Zimmer Pappkartons auf der Matratze ihres Bettes entzündet haben. Das Feuer löste einen automatischen Alarm aus, deshalb konnte ein Mitarbeiter der Sicherheitsfirma für die Einrichtung das Feuer löschen, bevor die Flammen auf weitere Gegenstände im Raum übergriffen. Die Einrichtung, in der zu dem Zeitpunkt 160 Menschen lebten, wurde evakuiert, es war aber niemand verletzt. Bei der Evakuierung soll die Angeklagte eine Person so heftig ins Gesäß getreten haben, dass diese Prellungen davontrug. Am Donnerstag sollte das Amtsgericht darüber verhandeln, aber die Angeklagte, die inzwischen in einer anderen Stadt lebt, erschien nicht. Nun wird es einen neuen Termin für den Prozess geben. kati

(kati)