Nach Schlägerei Wuppertal: Stadt und Polizei unterstützen privates Freibad Vohwinkel

Wuppertal · Ab sofort soll bei den Badegästen auch eine Einlasskontrolle vorgenommen werden.

Nach den gewalttätigen Übergriffen im Freibad Vohwinkel am Wochenende. Archivfoto:

Foto: Fries, Stefan (fri)

Nach den gewalttätigen Übergriffen im Freibad Vohwinkel am Wochenende hatte Matthias Nocke, Leiter des Geschäftsbereichs Kultur und Sport & Sicherheit und Ordnung, kurzfristig für Dienstagmittag, 13. Juni, eine Runde einberufen, um über die Vorfälle und geeignete Maßnahmen zu sprechen. Das geht aus einer Mitteilung der Stadt hervor.

„Die Stadt lässt die Ehrenamtlichen im Freibad Vohwinkel mit diesem Problem nicht allein und wir möchten auch dafür sorgen, dass die Badegäste sich im Freibad sicher fühlen“, so Nocke. An dem Gespräch mit dem ersten Vorsitzenden des Fördervereins, Torsten Langewiesche, nahmen Vertreter von Polizei, Jugendamt, Ressort Zuwanderung und Integration, Ordnungsamt und Sport- und Bäderamt teil.

Robert Gereci, Polizeidirektor in Wuppertal, sagte konsequente Unterstützung im Bad zu, aber auch bei der Nachverfolgung von fremdenfeindlichen Äußerungen in den sozialen Medien, die der Verein beklagt. „Die Regeln bei uns im Bad gelten für jeden, egal welcher Herkunft“, stellte Langewiesche klar. Dazu gehört auch, dass ab sofort im Bad eine Einlasskontrolle erfolgt, bei der sich der Verein eine Taschenkontrolle vorbehält, damit keine Gegenstände ins Bad gelangen die dort nichts zu suchen haben, Flaschen oder Messer beispielsweise.

Die Badegäste sollen darüber mit Plakaten, auch in verschiedenen Sprachen, informiert werden. Ebenfalls sollen nur noch Personen Zutritt zum Bad gewährt werden, die auch ein offenkundiges Interesse am Schwimmen haben, also Badesachen dabeihaben. Außerdem wird die Präsenz der Security-Kräfte, die im Freibad gleichzeitig als Rettungsschwimmer tätig sind, verstärkt werden. Matthias Nocke sicherte dem Verein hierfür die erneute finanzielle Unterstützung durch die Stadt zu.

Mit diesen Sofort-Maßnahmen sollte die Situation im Freibad sich für Betreiber und Gäste entspannen, damit dem ungetrübten Badevergnügen in diesem Sommer nichts entgegensteht.

(Red)