Kommunalwahl Was die Parteien in der BV für Barmen erreichen wollen
Barmen · Die Innenstadt steht bei vielen Parteien ganz oben auf der Agenda. Aber auch der Ausbau der Kinderbetreuung, Verbesserungen für den Radverkehr und eine mögliche BHC-Arena sind Themen, für die die Parteien sich einsetzen wollen.
Die Innenstadt steht bei vielen Parteien ganz oben auf der Agenda. Aber auch der Ausbau der Kinderbetreuung, Verbesserungen für den Radverkehr und eine mögliche BHC-Arena sind Themen, für die die Parteien sich einsetzen wollen.
Die ersten sechs SPD-Kandidaten: Detlef Roderich Roß, Iris Valentin, Roland Rudowsky, Ebru Kinayi, Melanie Gallert, Lukas Twardowski.
Ihre Ziele: Die SPD-Fraktion der Bezirksvertretung will auch nach dem 13. September darauf achten, dass die Rechte der Bezirksvertretung entsprechend der NRW Gemeindeordnung umgesetzt werden.
Barmen soll der Stadtteil sein, der für Wuppertal Vorbild ist. Hierzu gehört eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Im Vordergrund sollten Veränderungen in den verkehrlichen, sozialen und gesellschaftlichen Bereichen stattfinden. Verteufelungspolitik soll es mit der SPD nicht geben. Der Wohnungsbau soll belebt und sozial gestaltet werden.
Die Bereichsversorgung soll wieder installiert werden. Wohnen und Arbeiten vor Ort wird in naher Zukunft auch eine Frage des sozialen Miteinander sein. Die SPD will weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger Ansprechpartner sein. Denn Gespräche mit Ideengebern oder Einsprecher gehören zur Arbeit der BV. Verständigung soll zwischen den Parteien möglich sein.
Die ersten sechs CDU-Kandidaten: Hans-Hermann Lücke, Sebastian Flüg, Renate Reinartz, Erhard Buntrock, Christian Schmidt, Nadia Schröder
Ihre Ziele: Die Barmer City brauche ein neues Profil, der stärker werdende Wandel im Konsumverhalten der Menschen mache das nötig. Man müsse vorbereitet sein, wenn es vielleicht nicht mehr der Einzelhandel ist, der für die Urbanität der Innenstadt die Hauptrolle spielt.
Dazu kommt die Absicht, das Stadtbild und die Attraktivität Barmens zu stärken. Der Neubau einer modernen Stadtwerke-Verwaltung solle Vorreiter sein. Ein Möbelmarkt an der Ecke Carnaper Straße / Hatzfelder Straße solle dem Schwung folgen.
Immer mehr Menschen wollen in citynahen, bezahlbaren Wohnungen leben, daher will die CDU Wohnungsbau im Zentrum und an den Rändern anregen und fördern. Dazu will die CDU brachliegende Flächen genutzt wissen. Zusätzliche Kitas und Schulangebote, neue Sport-, Freizeit- und Kultureinrichtungen, weitere Radwege und der Bau einer BHC-Arena in Barmen könnten die Lebensqualität in Barmen deutlich aufwerten.
Die ersten sechs Grünen-Kandidaten: Franziska Truse, Axel Frevert, Caterina Zinke, Rainer Widmann, Tina Schulz, Marc Schulz.
Ihre Ziele: Die Grünen wollen sich in Barmen für eine lebendige Innenstadt mit Bänken, Begrünung und Spielmöglichkeiten in der Fußgängerzone einsetzen. Auch der Alte Markt müsse umgestaltet und besser mit dem Engelsquartier verbunden werden.
Darüber hinaus wollen die Grünen einen attraktiven und günstigen ÖPNV und mehr Raum für Radfahrer und Fußgänger. Eine Umweltspur auf der B7 und der Ausbau der Hatzfeldtrasse zu einem Geh- und Radweg sind Teil ihrer Idee eines mobilen Barmens.
Alle Menschen, auch die in schwierigen Lebensumständen, sollen in Barmen Unterstützung finden, zum Beispiel durch eine Stärkung der Quartiersarbeit und mehr barrierefreien Wohnraum.
Auch der Erhalt des Naherholungsgebiets Marper Bach liegt den Grünen am Herzen. Die Fläche habe nicht nur einen hohen Freizeitwert, sie sei auch Quellgebiet des Murmelbachs und diene als wichtige Versickerungsfläche bei Starkregen.
Die Kandidaten der Linken: Claudia Radtke, Dirk Rummel, Maike Schotten.
Ihre Ziele: Die Linke in der BV Barmen will sich für einen Stadtbezirk einsetzen, in dem sich alle wohlfühlen und gerne wohnen. Das betrifft unter anderem die Ausstattung und Instandhaltung der im Stadtbezirk gelegenen Schulen und öffentlichen Einrichtungen, wie Sportplätze u. Altenheime, aber auch die Arbeiten zum Um- und Ausbau sowie zur Instandsetzung von Straßen, Wegen und Plätzen und der Straßenbeleuchtung. So wollen sich die Linken dafür einsetzen, dass die Straßenquerungen per Tunnel angstfrei benutzt werden können.
Sie wollen, dass Fahrradfahrer sicherer und schneller an ihr Ziel kommen, unter anderem dadurch, dass wo immer es sinnvoll ist, Einbahnstraßen für den gegenläufigen Radverkehr freigegeben werden. Sie wollen darauf achten, dass Bäume nur dann gefällt werden, wenn es unumgänglich ist.
Die FDP-Kandidaten: Harry Thomas, Jörn Suika, Gisela Schlüter.
Ihre Ziele: Um Barmen besser zu machen, will die FDP den Werth neu beleben. Die Partei will, dass man in Barmen gut wohnen, gut einkaufen und gut seine Freizeit verbringen kann. Rund um das Concordiagebäude will die FDP mit einem Gründerzentrum zur Gesundheitswirtschaft für mehr Leben sorgen. Damit soll auch Einzelhandel und Gastronomie gestärkt werden.
In Barmen sei außerdem ein Ausbau der Ganztagsbetreuung an den Schulen nötig. Im Jahr 2020 sollte das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber zu vielen Eltern werde dieses Angebot noch verwehrt. Die FDP will den Bau einer Bergisch-Land-Arena des BHC in Unterbarmen unterstützen. Neben dem Opernhaus, dem Theater im Engelsgarten und dem Haus der Jugend Barmen könnten damit tolle Veranstaltungen in Sport und Kultur nach Barmen geholt werden.
Mit „Respekt-Teams“ soll für mehr Sicherheit und Sauberkeit gesorgt werden, so dass man in Barmen auch besser wohnen könne.
Die Kandidaten der WfW (Wählergemeinschaft für Wuppertal - Freie Wähler): Axel Straub, Leif Ivo Straub, Stefan Gottschalk.
Ihre Ziele: Barmen im Innen- und Außenbereich soll lebenswert bleiben. Dazu gehöre, dass die Fußgängerzone am Werth sauberer und schöner wird. Nur so entwickele sich dort richtiger Einzelhandel.
Wichtig sei der Erhalt der vielen Baudenkmäler: „Diese prägen den Charakter des Stadtteils. Die Barmer Anlagen sind unser Aushängeschild am Toelleturm. Der Brunnen dort muss endlich saniert werden!“
Für den Hatzfelder Wasserturm im Barmer Norden wünschen sich die WfW den Erhalt und ein echtes Nutzungskonzept. Mehr und bessere Radwege seien nötig, aber ohne die Talachse zu blockieren.