Prozess Wuppertaler Stadtwerke mit Bombe bedroht
Wuppertal · 32-Jähriger wollte Stromrechnung nicht bezahlen.
Zu zwei Bewährungsstrafen von einmal 15 und einmal 19 Monaten hat das Amtsgericht einen Mann (32) verurteilt, der den Stadtwerken mit einer Bombe gedroht hat, damit er seine Zahlungsrückstände nicht begleichen muss.
Laut Anklage hatte der Mann seit Januar 2018 bei Stromrechnungen für seine Geschäfts- und seine Privatadresse Rückstände von 7000 Euro gegenüber den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) angesammelt. Im WSW-Kundencenter soll er dann gedroht haben: Wenn die WSW seinen Stromanschluss sperren, werde er mit einer Bombe zur Zentrale der Stadtwerke an der Bromberger Straße fahren. Daraufhin wurde die Sperrung zunächst gestoppt. Zudem soll er in seinem Schmuckgeschäft Schmuck angenommen, aber nicht bezahlt haben.
Das Gericht verurteilte ihn zum einen wegen gewerbsmäßigen Betrugs unter Einbeziehung einer weiteren Geldstrafe zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 15 Monaten und zum anderen wegen gewerbsmäßigen Betruges und versuchter Nötigung zu 19 Monaten Haft. Beide Strafen sind zur Bewährung ausgesetzt mit der Auflage, die entstandenen Schäden wieder gutzumachen. kati