ÖPNV Wuppertaler Bahnlinien: VRR will Angebot reduzieren
Wuppertal · Auf Linien wie der S68 und S28, die zuletzt selten regulär bedient wurden, könnte der Fahrplan angepasst werden.
Dass Verkehrsunternehmen – so, wie etwa der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) – mehrmals im Jahr ihre Fahrpläne ändern und anpassen, ist nichts Neues. Der 15. Dezember ist hierfür als nächster Stichtag angesetzt. Doch der könnte unter anderem für Wuppertaler Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer böse Überraschungen mit sich bringen, wenn Zuglinien entweder stark ausgedünnt oder gar komplett gestrichen werden.
Grund hierfür sei der Personalmangel und „mangelnde Fahrzeugverfügbarkeit“, so der VRR. Bereits jetzt hat dieser sein Angebot reduziert, wie es in einer Online-Übersicht zu lesen ist. In Wuppertal sind aktuell die Linien S28 und S68 betroffen: Der Abschnitt Mettmann Stadtwald – Wuppertal Hauptbahnhof (hier fährt die S28) wird montags bis freitags tagsüber „bis auf Weiteres durch Busse bedient“, samstags und sonntags fällt die S28 hier bis zum 15. Dezember gänzlich aus. Gleiches gilt auch für die S68, die einst von Langenfeld nach Wuppertal-Vohwinkel fuhr, dies nun aber ebenfalls „bis auf Weiteres“ nicht mehr tut. So der Stand vor dem geplanten Fahrplanwechsel.
Und danach? Nach einem Bericht der WAZ soll das Angebot genau auf den oben genannten Linien reduziert werden. Dazu hat der VRR sich bisher nicht konkret geäußert. „Aktuell befinden wir uns mit den einzelnen Verkehrsunternehmen im Austausch. Sobald klare Entscheidungen bezüglich möglicher vorübergehender Leistungskürzungen getroffen und abgestimmt sind, werden wir die Öffentlichkeit informieren“, so Sabine Tkatzik, VRR-Pressesprecherin, auf WZ-Nachfrage. Auch sie nennt Personalmangel als Problem, dieser sei „herausfordernd für Fahrgäste und Branche“.
Es bleibt abzuwarten, welche Entscheidungen die Beteiligten treffen, um „die aktuell nicht zufriedenstellende betriebliche Situation in den Griff bekommen“, wie es Tkatzik beschreibt. „Erklärtes Ziel ist dabei, ein möglichst verlässliches Leistungsangebot für die Fahrgäste in NRW sicherzustellen.“