Nach Wohnungsbrand Wuppertaler Brandstifter muss in Haft
Wuppertal · Wohnung in Flammen: Der 20-jährige Tatverdächtige soll am Telefon gesagt haben, dass er seinem Vermieter mit der Aktion „eins auswischen wollte“.
Der 20-Jährige, der in der Nacht zu Montag seine Wohnung angezündet haben soll, muss in Haft. Das teilte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert der WZ mit. Er war in der Vergangenheit bereits wegen mehrerer Vergehen - unter anderem gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Fahren ohne Führerscheins - zu einer Haftstrafe von 1,5 Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Wegen der erneuten Auffälligkeit muss er diese Strafe jetzt antreten. Zusätzlich wird wegen Brandstiftung gegen ihn ermittelt, was seinen Gefängnisaufenthalt weiter verlängern könnte.
Nach bisherigen Erkenntnissen fing in einer Wohnung am Kirchenfelder Weg im Westen Wuppertals zunächst Mobiliar Feuer. Der 20-jährige Bewohner meldete sich über den Notruf der Feuerwehr und gab an, das Feuer selbst gelegt zu haben. Laut Baumert soll er bei seiner Festnahme gegenüber den Polizeibeamten gesagt haben, er habe seinem Vermieter „eins auswischen wollen“. Laut Polizei wurde niemand verletzt; die weiteren Hausbewohner konnten unversehrt von der Feuerwehr gerettet werden. Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar.