Flutschaden Wuppertaler Cinemaxx seit zwei Jahren geschlossen - Kino-Fans erhalten keine konkreten Auskünfte
Wuppertal · Auf dem Außengelände tut sich etwas. Allerdings hüllt sich das Unternehmen in Schweigen. Eigentlich ist eine Eröffnung schon seit Monaten ins Visier genommen worden.
Vor genau zwei Jahren verursachte das Jahrhunderthochwasser erhebliche Schäden an den ufernahen Bereichen der Wupper und auch am Cinemaxx. Die Kinosäle im Untergeschoss wurden regelrecht geflutet. Im Eingangsfoyer sah der Fußboden aus wie das Wattenmeer. Er war hoch bedeckt mit Wasser und Schlamm. Damals ging der Betreiber noch von einer mehrmonatigen Schließung aus. Das Kino ist derweil immer noch geschlossen. Der pinkfarbene Cinemaxx-Schriftzug an der Fassade ist mittlerweile schon ganz ausgeblichen und Baumaterialien stehen immer noch im hinteren Bereich des Gebäudes herum.
Eine Veränderung gab es jedoch in den letzten Wochen im vorderen Teil. Dort werden großflächig die Außenanlagen erneuert. Die Baustelle wanderte immer weiter Richtung Bundesstraße und ist von einem grünen Sichtschutzzaun umgeben.
Möglicherweise handelt es sich um Maßnahmen, das Gelände so herzurichten, dass das Gebäude vor künftigen Hochwasserschäden geschützt ist. Eine Auskunft bekam die WZ allerdings nicht hierzu. Der Betreiber, die Cinemaxx Entertainment GmbH aus Hamburg, hat hierzu keine Informationen gegeben. Es heißt nur wörtlich: „Unsere Wuppertaler Gäste baldmöglichst wieder zu begrüßen liegt uns am Herzen, und daran arbeiten wir mit Hochdruck. So suchen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Standort, noch gibt es aber keinen konkreten Termin zur Wiedereröffnung. Sobald dieser feststeht, kommunizieren wir diesen und alle weiteren Informationen über unsere Kanäle“.
Ein öffentlich sichtbares Bauschild an der Baustelle vor dem Cinemaxx informiert darüber, welche Firma mit der Umgestaltung der Außenanlagen betraut ist. Eine Anfrage bei der bauausführenden Firma Kabashi Brahaj Garten- und Landschaftsbau GmbH aus Essen wurde nicht beantwortet. Per Mail kam nur die Empfehlung auf eine Kontaktaufnahme zum Bauherrn in Luxemburg. Dies sollte über eine Berliner Firma geschehen. Doch auch der Kontaktmann der Berliner Firma, der den Bauherrn in Luxemburg zwischenzeitlich angefragt hatte, konnte der WZ keine Auskunft geben, da der Bauherr wiederum auf den Betreiber, Cinemaxx Entertainment Hamburg, verwies.