Wuppertaler helfen Kindern
Der Verein „Kinderherzen“ organisiert für Besuche von Kindern aus der weißrussischen Tschernobyl-Region.
Wuppertal. Sie haben Wuppertal neu erlebt: Nach einem rund dreiwöchigen Aufenthalt im Tal sind 36 Waisenkinder aus Weißrussland wieder nach Hause gefahren. Die Jungen und Mädchen stammen aus einer Region, die auch fast 30 Jahre nach der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl noch unter den Folgen des Ereignisses leidet. Den Besuch organisiert hatte die Cronenbergerin Bärbel Krause-Heinrichs mit ihrem Verein „Kinderherzen“.
Frau Krause-Heinrichs, was haben die Kinder hier erlebt?
Krause-Heinrichs: Wir waren im Wuppertaler Zoo, in Holland am Meer und bei den Wasserfreunden im Freibad. Auch einen Besuch im Safaripark Stukenbrock stand auf dem Programm. Die Kinder sind dankbar und glücklich über das, was sie hier erleben können.
Warum ist der Besuch für die Kinder so wichtig?
Krause-Heinrichs: Weil die Kinder — da wo sie leben — verstrahlt sind wie am ersten Tag. Und alles, was sie essen und trinken, ist verstrahlt. Wenn sie hier drei bis vier Wochen sind und gutes Essen und gute Luft bekommen, dann normalisieren sich ihre Blutwerte zumindest für mehrere Monate wieder.
Sie hatten Ihren Verein ‘Kinderherzen’ 1999 gegründet. Was war das Motiv?
Krause-Heinrichs: Ich hatte die Kinder zunächst über einen anderen Verein kennengelernt und mich sozusagen in sie verliebt. Die Kinder liegen mir alle sehr am Herzen, also gründete ich meinen eigenen Verein. Die Besuche hier sind für die Kinder ganz wichtig. Deshalb ist es auch so schön, dass ich Spender habe, die meine Arbeit unterstützen. Über diese Hilfe freue ich mich von Herzen.