Mitteilung Wuppertaler Jobcenter zahlt nicht mehr für Café Cosa

Wuppertal · Das Café Cosa wird nicht mehr vom Jobcenter finanziert, deshalb soll die Stadt einspringen. Das ist einer Vorlage für die kommende Sitzung des Sozialausschusses am kommenden Dienstag, 11. Juni, zu entnehmen.

Die Verwaltung schlägt vor, dass die Stadt das Café Cosa finanziert.

Foto: Ja/Fischer, Andreas

Weil der Bund die Mittel des „Eingliederungstitels“ für die aktive Arbeitsmarktförderung kürzt, kann das Café Cosa nur noch bis 31. August darüber finanziert werden. Die Stadtverwaltung schlägt vor, das Angebot für Drogenkonsumenten und Obdachlose in den nächsten zwei Jahre aus den Mitteln des Sozialamts zu finanzieren, knapp 40 000 Euro pro Jahr sind dafür nötig. Sie sollen durch prognostizierte Einsparungen im Bereich Kosten der Unterkunft finanziert werden.

Die Verwaltung erläutert, dass eine Schließung des Café Cosa weitreichende Folgen hätte. Denn es trage dazu bei, die Gesundheit der Drogenkonsumenten zu erhalten und ihre Verelendung zu verhindern. Ohne das Angebot werde sich die Drogenszene in der Innenstadt ausweiten, was weitere Drogenhändler und -konsumenten anziehen werde. Strukturen einer offenen Drogenszene erschwerten dann die Arbeit von Polizei und Ordnungsbehörden. Die Verwaltung schlägt außerdem vor, gleichzeitig eine Lösung des Toilettenproblems im Wupperpark Ost anzugehen. Dafür soll das städtische Gebäudemanagement beauftragt werden, zwei öffentlich zugängliche Toiletten im Technikbereich des Gebäudes zu planen.

(kati)