Wuppertaler laden wieder Besucher in ihre Gärten ein

An vier Wochenenden können Interessierte die „Offene Gartenpforte“ genießen. Auftakt ist am kommenden Wochenende.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Wenn Besucher die Treppe in den Garten von Petra und Klaus Mühlenbeck hochsteigen, sehen sie auf den ersten Blick, wie viel Herz die Besitzer in das Grün gesteckt haben. „Früher war hier nur Wiese“, erklärt Klaus Mühlenbeck. Davon ist heute zwar noch der Rasen übriggeblieben, das zweite Wohnzimmer des Ehepaares besticht aber mit einer einladenden Couch. Doch diese ist nicht die einzige Möglichkeit, an einem schönen Sommertag die Füße hochzulegen. Mehrere Sitzecken laden ein, den Garten aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Das können demnächst auch wieder die Wuppertaler genießen, wenn das Ehepaar Mühlenbeck zum zweiten Mal nach 2016 an der Offenen Gartenpforte teilnimmt. Auftakt ist am kommenden Wochenende (siehe Info-Kasten), die Mühlenbecks laden dann am 22. und 23. Juli in ihren liebevoll angelegten, gut 1000 Quadratmeter großen Hanggarten am Greuel ein. Dazu servieren sie einen kleinen Imbiss in Form von Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken. Untermalt wird das Ganze von einem Gemshorn-Konzert.

„Das Schöne an dem Projekt sind die Unterhaltungen, die zwischen den Teilnehmern entstehen“, verrät Petra Mühlenbeck, und ihr Mann Klaus fügt hinzu: „Der Erfahrungsaustausch steht mit im Fokus. Man findet immer wieder neue Ideen, die man selber umsetzen möchte.“

Das Ehepaar war früher selbst gerne als Besucher in anderen Gärten unterwegs. „Der Wunsch bestand schon immer, selbst bei dem Projekt mitzumachen. Da ich seit zwei Jahren nicht mehr arbeite, habe ich genug Zeit, mich voll und ganz unserem Garten zu widmen“, erklärt Petra Mühlenbeck. Und dass das Projekt „Hanggarten“ viel Arbeit ist, kann sich jeder ausmalen. „Zwei bis drei Stunden verbringe ich jeden Tag im Garten, samstags mit meinem Mann zusammen.“ Doch die Arbeit lohne sich, sagt die Cronenbergerin.

Das sehen auch die Besucher so, erzählt sie. Im vergangenen Jahr kamen 220. Viele jüngere seien dabei, die sich, so Mühlenbeck, Anregungen für ihren eigenen Garten holen wollen.

In Wuppertal können die Besucher bis zu 14 Gärten an vier Wochenenden betrachten. Vom Hanggarten über den Hausgarten bis zum frei gestalteten Garten ist alles dabei, was grünt. Und oft haben sich die Besitzer für die Besucher etwas Besonderes einfallen lassen.