Weiterer Todesfall Mann stirbt in Wuppertal an Corona-Infektion

Wuppertal · Ein älterer Mann mit Vorerkrankung ist in Wuppertal an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Es ist der sechste Tote in der Stadt.

Symbolbild

Foto: dpa/Marijan Murat

Wuppertal hat den sechsten Corona-Todesfall: Ein älterer Mann, der an weiteren Vorerkrankungen litt, sei am Sonntag verstorben, sagte Gesundheitsdezernent Stefan Kühn auf Anfrage der WZ. Aktuell gebe es 251 bestätigte Corona-Fälle in der Stadt. Das sei leider wieder ein Anstieg, so Kühn, nachdem die Zahlen in den vergangenen Tagen auf einem Level gewesen waren: 236 (Mittwoch), 233 (Donnerstag), 239 (Freitag) und 236 (Samstag). Die Anzahl der genesenen Patienten lag am Sonntag bei 71. Wie viele Personen sich in Quarantäne befinden, dazu gab es am Sonntag keine aktuelle Zahl. Sie soll am Montag bekannt gegeben werden.

13 neue Krankheits-Fälle meldete das Altenzentrum Augustinusstift in der Elberfelder Südstadt. Nachdem bereits am Freitag zwei Bewohner positiv getestet worden waren, sind es nun insgesamt 15. „ Alle erkrankten Senioren können im Haus versorgt werden, niemand muss beatmetet werden“, heißt es in einer Mitteilung der Caritas. Das Gesundheitsamt wurde sofort eingeschaltet, informiert wurde auch die WTG-Behörde bei der Stadt Wuppertal. (ehemals „Heimaufsicht“). Bereits am Wochenende sei versucht worden, mit allen Angehörigen Kontakt aufzunehmen.

Kühn: Kein Engpass in Wuppertal – 80 bis 140 Tests täglich

Insgesamt werden in Wuppertal 80 bis 140 Tests durchgeführt, erklärte Kühn. „Das ist vor allem eine Frage des Bedarfs.“ Die Kapazitäten würden reichen. „Wir haben in Wuppertal keinen Engpass“, betonte er.

Dass die Zahl der Erkrankten jetzt wieder gestiegen sei, sei noch einmal ein Zeichen für Alle, sich an die Auflagen zu halten. Die erste Welle der Erkrankungen, die zum Beispiel jüngere Leute betraf, die aus dem Skiurlaub in Österreich zurückkehrten, ebbe vielleicht ab. „Aber wir müssen schauen, wie es sich entwickelt.“ Jetzt müsse verhindert werden, dass sich gerade ältere Wuppertaler anstecken, sagte er und verwies auf die neuen Fälle in Seniorenzentren.

Die Regeln, die aktuell gelten, „schützen und retten Leben“, so Kühn. Wer sich an die Auflagen halte oder ganz zu Hause bleibe, „tut dies nicht aus Angst, sondern er zeigt Kraft und Mut, diese Herausforderung zu meistern“, erklärte der Dezernent. Er habe schon den Eindruck, dass der Großteil der Wuppertaler sich an die Regeln halte. „Denen gilt auch unser Dankeschön.“ Der Rest müsse mit den Konsequenzen leben. est

(red/est)