Partnerstädte Benefizkonzert für Musiker aus Matagalpa

Am Samstag spielen „Knapp Daneben“ für einen jungen Posaunisten aus der Partnerstadt.

„Knapp daneben“ bei einem Konzert in der Casa de los tres mundos in Granada. Die Casa wurde von Dietmar Schönherr initiiert und im Familienpalais von Ernesto Cardinal als Kulturzentrum ausgebaut.

Foto: ja/Knapp daneben/Gerd Holl

Sturmtief Sabine hat NRW verlassen und ist in Richtung Süden und Osten weitergezogen. Wie im Bergischen Land wurde auch in Wuppertals Partnerstadt Schwerin am Montag Bilanz gezogen: Knapp 40 Einsätze gab es in der Hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns laut Verwaltung. 130 einsatzbereite Kräfte der fünf Freiwilligen Feuerwehren seien auf Abruf in den Gerätehäusern gewesen, „doch glücklicherweise gab es weder Verletzte noch größere Schäden“, so die Schweriner Berufsfeuerwehr. „Ich danke allen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften, die wegen des Sturmtiefs in Bereitschaft und im Einsatz waren“, sagte Ordnungsdezernent Bernd Nottebaum am Montag. Auch hätten die Bürger nach der Unwetterwarnung „sehr besonnen reagiert, indem sie Straßen und Plätze sowie Wälder, Parks und Alleen gemieden haben“.

Während Sturm Sabine allerorten in Deutschland kurzzeitig die Aufmerksamkeit vom Corona-Virus ablenkte, gab es weitere Erkrankungen. Vergangene Woche wurden unter anderem in Frankreich offenbar fünf neue Fälle bestätigt. Es handele sich Medienberichten zufolge bei den Betroffenen um englische Touristen, die in der Haute-Savoie Urlaub machten. Insgesamt seien elf Personen in verschiedenen Städten, darunter auch in Wuppertals Partnerstadt Saint-Etienne, ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Patienten würden gemäß den geltenden Pflegeprotokollen betreut, und ihr Gesundheitszustand sei nicht ernst, war Ende der Woche zu lesen.

Gemeinsinn beweist man dieser Tage einmal mehr im Bergischen: Mit einem Benefizkonzert unterstützen Wuppertaler Musiker den jungen Posaunisten Paco Montenegro aus Wuppertals nicaraguanischer Partnerstadt Matagalpa: „Es ist unser Ziel, Paco ab August für ein Jahr nach Deutschland zu holen“, heißt es von der Gruppe „Knapp Daneben“, die am kommenden Samstag, 15. Februar, ab 20.20 Uhr im Haus der Jugend in Barmen auftritt. Paco Montenegro ist Mitglied der Band Tierra Madre, die 2017 und 2018 gemeinsam mit „Knapp Daneben“ Konzerte in Nicaragua und NRW spielten. Die Show beginnt um 20.20 Uhr – der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. „Wir hoffen auf viele Gäste“, sagt Gerd Holl von „Knapp Daneben“.

Um Bier geht es kommende Woche in Košice, Wuppertals slowakischer Partnerstadt. Vom 19. bis 22. Februar, treffen sich Fans zum „Pivo-Fest“, also Bierfest. Mehr als 50 Biere aus 29 Brauereien in acht verschiedenen Ländern sollen dabei im Angebot sein. Etliche Biere würden dabei slowakische Premiere haben, heißt es in einer Ankündigung zur Veranstaltung, bei der auch eine Brauerei besichtigt werden kann. Informationen dazu im Netz unter: facebook.com/KosicePivoFest.

Gedenken und Ehrungen standen jetzt in Wuppertals Partnerstadt Liegnitz an: Vergangene Woche wurden im Rahmen der Sport Gala der Region Zagłębia Miedziowego die Preise für die besten und beliebtesten Sportler und Trainer verliehen. Als bester Sportler wurde Daniel Romanczyk vom Schützenverein Agat Zlotoryja ausgezeichnet. „Trainer des Jahres“ ist Marosa Kovacik, Basketballtrainer der CCC Polkowice.

Außerdem wurde in Liegnitz an ein dunkles Kapitel polnischer Geschichte erinnert, die Deportation von Polen nach Sibirien. Vor 80 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. Februar, seien damals auf Stalins Befehl rund 140 000 Polen verschleppt worden. Zum Gedenktag wurden am Montag unter dem Denkmal für die Deportierten Blumenkränze niedergelegt und Kerzen entzündet. Stadtpräsident Tadeusz Krzakowski, Adam Babuska und seine Vertreterin Janina Mazur von der Bezirksregierung und Vertreter der sibirischen Union waren bei der Gedenkveranstaltung zugegen.