Wuppertaler wegen versuchten Mordes festgenommen

A 40: Die Männer sollen den Bremsschlauch an einem Auto durchgeschnitten haben. Die Fahrerin fuhr gegen Leitplanke.

Zwei Männer (21, 50) mit Wohnsitz in Wuppertal sind am Freitag (25. Mai) wegen gemeinschaftlichen versuchten Mordes festgenommen worden. Der zuständige Richter hat Untersuchungshaft angeordnet, teilte die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei mit. Den beiden Tatverdächtigen wird vorgeworfen, den Bremsschlauch an einem Renault Megane durchgeschnitten zu haben. Besitzerin des Autos ist die ehemalige Lebensgefährtin, eine 30-jährige Frau, von einem der Tatverdächtigen.

Es war der 10. Mai, als die 30-Jährige mit ihrem Renault an der Anschlussstelle Essen-Kray auf die A40 Richtung Duisburg fuhr. Sie bemerkte, dass die Bremsanlage ihres Fahrzeuges nicht richtig funktionierte. Der Frau gelang es, den Wagen kurz hinter dem Ruhrschnellwegtunnel zum Stehen zu bringen, indem sie das Auto gegen eine Leitplanke lenkte. Die 30-Jährige zog sich leichte Verletzungen zu. Untersuchungen an dem Fahrzeug ergaben, dass der Bremsschlauch offenbar durchschnitten wurde.

Die Essener Polizei richtete daraufhin eine Mordkommission ein.

Bei den Ermittlungen geriet der ehemalige Lebensgefährte der Frau, ein 50-jähriger Mann, in den Fokus der Ermittler. Am Freitag nahmen die Ermittler den Mann in einer Wuppertaler Wohnung fest. Ein 21-jähriger Mann, der sich ebenfalls in der Wohnung aufhielt, sollte zunächst als Zeuge gehört werden, legte dann aber ein Geständnis ab. Der 50-jährige Tatverdächtige streitet die Tat ab, teilte die Polizei mit. Beide Männer wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt und befinden in Untersuchungshaft. Red