Nachrichten aus den Partnerstädten Kirche, Kunst und Sorge ums Überleben

Evangelische Christen in Polen sorgen sich um die Zukunft, Engagement in Schwerin.

 Stadtteilverschönerung in Schwerin: Graffiti-Künstler Martin Lambrecht, Egbert Hesse vom Caritas-Jugendhaus Lankow und Ortsbeiratsvorsitzender Daniel Meslien freuen sich über die neuen Motive an der Ludwigsluster Chaussee.

Stadtteilverschönerung in Schwerin: Graffiti-Künstler Martin Lambrecht, Egbert Hesse vom Caritas-Jugendhaus Lankow und Ortsbeiratsvorsitzender Daniel Meslien freuen sich über die neuen Motive an der Ludwigsluster Chaussee.

Foto: Helmut Kranz

Die Sommerferien sind vorbei, allerorten versuchen Schulen und andere Kultur- und Bildungseinrichtungen, den Betrieb unter den besonderen Umständen so normal wie irgend möglich wieder aufzunehmen. Das gilt auch für Wuppertals befreundete Kommunen, zum Beispiel den Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg. „Wir sind glücklich, dass Museen und Musikschule, Bibliotheken und Galerien wieder offen sind“, so Stefan Bruns, Volkshochschuldirektor und Leiter des Kulturamts Tempelhof-Schöneberg. Bislang habe man ins Freie ausweichen oder die Fenster offen lassen können. „Mit Spannung erwarten wir die kühlere Jahreszeit.“ Die örtliche VHS biete nun wieder Präsenzkurse an, das Programmheft sei corona-bedingt ausschließlich online veröffentlicht. Im örtlichen VHS-Haus am Barbarossaplatz wird aktuell die Ausstellung „Immer wieder? – Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin“ gezeigt. Mehr zum Programm unter 

Neue Kunst gibt es in Wuppertals Partnerstadt Schwerin: Das vor drei Jahren vom Ortsbeirat Ostorf-Gartenstadt initiierte und später teilweise zerstörte Graffiti mit historischen Motiven aus dem Ortsteil ist wieder in Ordnung gebracht worden, teilt die Stadtverwaltung mit. Ortsbeiratsvorsitzender Daniel Meslien fand mit dem Caritas-Jugendhaus Lankow und Graffiti-Künstlern wie Martin Lambrecht kreative Köpfe, die sich an der großen Mauer in der Ludwigsluster Chaussee in den letzten Tagen verewigt haben.

„Anstelle der zerstörten Motive symbolisiert jetzt die aus den 80er Jahren bekannte Tatra-Bahn die Nahverkehrszentrale“, so Meslien. „Auch ein Motiv zum Sportpark und den traditionellen Drachenbootrennen auf dem Faulen See strahlt nun von der Ostorf-Galerie.“ Weiteren Motive zeigen den ehemaligen Gasthof Püsserkrug in der Hagenower Straße, die ehemaligen Kasernen in der Ludwigsluster Chaussee und die Kita Wirbelwind eingebettet in den Ostorfer See im Hintergrund. Stadtteilverschönerung, die ohne ehrenamtliches Engagement so kaum möglich wäre.