Meinung WZ-Kommentar zu den Verkehrskonzepten: Ein zu ehrgeiziges Ziel

Wuppertal · „25 für 25“ - offensichtlich ein zu ehrgeiziges Ziel des OB.

christian.toeller@wz.de

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Foto: ANNA SCHWARTZ

Der Slogan ist eingängig. „25 für 25“ – so umschrieb Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind vor etwa anderthalb Jahren sein Vorhaben, bis zum Jahr 2025 insgesamt 25 Verkehrsprojekte umzusetzen, um einen Beitrag zur viel beschworenen Mobilitätswende beizutragen. Ein ehrgeiziges Ziel. Wie sich zeigt, ein zu ehrgeiziges Ziel. Viele der angedachten Projekte stecken quasi noch in den „Kinderschuhen“, eine Umsetzung bis zum nur noch wenige Monate entfernten Jahr 2025 erscheint illusorisch. Der seit Jahren geforderte Umbau der Heckinghauser Straße ist gar auf die Zeit nach 2030 verschoben. Als dynamischer und anpackender OB wollte sich Schneidewind mit seiner Ankündigung „25 für 25“ präsentieren. Im Hinterkopf sicherlich die Kommunalwahl 2025. Was hilft besser bei einer möglichen Wiederwahl, als ein paar schöne Erfolge präsentieren zu können. Damit scheint sich das Stadtoberhaupt jedoch ein Eigentor geschossen zu haben. Schon 2023 musste eigentlich jedem, der ein wenig in der Materie drinsteckt, klar gewesen sein, dass der Plan in dieser Form nicht einzuhalten sein wird. Es scheint, als sei der OB schlecht beraten gewesen, sich so weit aus dem Fenster zu hängen. Nun wird er sich beim Wort nehmen lassen müssen. Scheitert „25 für 25“, ist das auch ein Scheitern des OBs.