Meinung WZ-Kommentar zum Ausfall der Schwebebahn ab 2029: Bitter, aber notwendig
Wuppertal · Sieht man sich die Reaktionen in den Sozialen Medien zur Nachricht an, dass die Schwebebahn im Zuge des Neubaus der Wagenhalle in Vohwinkel ab 2029 für bis zu 15 Monate nicht mehr fahren wird, reicht das Spektrum von Fassungslosigkeit bis hin zu Resignation.
Mit der Feststellung, dass man ja ohnehin kaum einen Unterschied merken würde, so oft bliebe die Schwebebahn jetzt schon stehen. Das ist natürlich polemisch. So bitter die Nachricht für die Menschen, die auf die Schwebebahn angewiesen sind, auch ist: Es führt kein Weg daran vorbei. Denn die Wagenhalle in Vohwinkel muss neu gebaut werden – und zwar dringend. Längst entspricht sie nicht mehr den Anforderungen. Doch die Wuppertaler Stadtwerke sind jetzt gefordert, einen Ersatzverkehr zu organisieren, der diesen Namen auch verdient. Das wird nicht leicht angesichts des Personalengpasses, unter dem die WSW schon heute leiden. Ob das bis 2029 besser wird? Darauf verlassen sollten sich die WSW besser nicht. Natürlich werden dann die Schwebebahnfahrer als Busfahrer eingesetzt werden. Doch entscheidend für die Akzeptanz bei den Fahrgästen wird die Zuverlässigkeit sein. Es darf auf keinen Fall das passieren, was derzeit allzu oft Realität ist: Dass Busse einfach ausfallen. Sonst verabschieden sich viele Fahrgäste vielleicht für immer von der Schwebebahn und den WSW.