Meinung WZ-Kommentar zur Glückstour der Schornsteinfeger: Das Glück der Gemeinschaft

Wuppertal · Helfen macht glücklich. Es ist die Selbstwirksamkeit, die zeigt, dass sich Engagement positiv auf andere auswirkt und dadurch auch das eigene Wohlbefinden steigert.

martin gehr@wz.de

Foto: Anna Schwartz/ANNA SCHWARTZ

Ganz ohne Egoismus, sondern durch Empathie. Die Etappe der „Glückstour“, die von den Schornsteinfegern der Region und der Freiwilligen Feuerwehr Vohwinkel organisiert wurde, war eine Zusammenkunft, wie sie frischer und motivierender nicht hätte sein können. Wer so viel Unterstützung seitens der traditionellen Glücksbringer beobachtet und erfährt, macht sich bewusst, wie viel Gemeinschaft ausrichten kann, wenn sie sich auf ein Ziel fokussiert. Das Ziel der Charity-Radtour ist Hannover, das eigentliche Ziel der Teilnehmer: Aufmerksamkeit schaffen, Spenden sammeln, einer Herzensangelegenheit nachkommen. Gerade wenn es – wie hier – um schwerkranke Kinder geht. Manche Teilnehmer sind schon seit 19 Jahren dabei, als die Aktion ihren Anfang nahm. Es ist das Glück der Gemeinschaft – auf Dauer das Allerwichtigste. Schätzen, pflegen, weitergeben. Oder wie schon Kabarettist Eckart von Hirschhausen sagte: Glück kommt selten allein. Wenn wir immer nur über Krisen, über Probleme, die sich nicht lösen lassen, über das, was man machen müsste, aber nicht machen kann, schreiben, dann ist es eine Erleichterung, solch eine Aktion zu begleiten, die hundertfach ein Lächeln auslöst. Danke.