WZ TV: Das Fanprojekt leistet Erste Hilfe für WSV-Fans
Wuppertal. WSV-Fans haben nicht den besten Ruf. Sie seien aggressiv und pflegten keine Freundschaften mit anderen Fangruppen, heißt es. Dagegen kämpft das Fanprojekt an.
Seit drei Jahren gibt es das Projekt, das von einem Pädagogen und einem ehemaligen Profi-Fußballer geleitet wird. Die Aufgaben sind klar: Es geht darum, Vorurteile abzubauen, Fans einen Treffpunkt zu bieten und offene Jugendarbeit zu leisten. Denn: "Junge Fußball-Fans gehen nicht in Kulturzentren oder Jugendhäuser. Diese spezielle Gruppe wird von keinem anderen erfasst", sagt Marko Martinek vom Fanprojekt.
Er begleitet zu Heimspielen und organisiert Auswärtsfahrten für Minderjährige. Sie sollen erleben, dass Fußball nichts mit Alkohol und Aggression zu tun haben muss.
Auch für die Ultras, die hartgesottensten und leidenschaftlichsten Fans, ist das Domizil des Fanprojekts, eine ehemalige Kneipe an der Tiergartenstraße, Anlaufstelle. Sie können dort Spruchbänder anfertigen und Choreographien üben. Denn eins ist klar: Die Fans sind der 12. Mann. Neben dem Kräftemessen auf dem Platz gibt es eben auch einen Wettkampf auf den Rängen. Da zeigt sich, wer seine Mannschaft zum Sieg tragen kann.
WZ TV hat mit Marko Martinek über diese ganz eigene Fußball-Welt und ihre Regeln, den WSV-Fan an sich und Fan-Rituale gesprochen. Film ab!