Zweiter Prozess um Messerstiche am Spielplatz

Verhandlung muss wegen Erkrankung des Richters von vorn beginnen. Der Angeklagte schweigt vorerst.

Foto: Fotolia

Wuppertal. Vor dem Landgericht begann am Freitag erneut der Mordprozess um die tödlichen Messerstiche am Spielplatz an der Tejastraße.

Angeklagt ist ein 21-Jähriger, der dort im November einen 22-Jährigen von hinten mit einem Messer niedergestochen haben soll. Das Opfer schleppte sich noch einige Meter weit, starb dann.

Dem soll ein Streit um Drogengeld vorausgegangen sein. Das spätere Opfer soll den Angeklagten niedergeschlagen haben. Weil er dachte, ihn außer Gefecht gesetzt zu haben, wandte er sich zum Gehen. Diesen Moment soll der Angeklagte ausgenutzt haben. Das Opfer hatte drei Stichverletzungen in Hals und Rücken. Der Prozess hatte im Juni schon einmal begonnen. Weil der Vorsitzende Richter länger krank ist, muss er nun von neuem beginnen.

Der Angeklagte will zunächst nicht aussagen. Das Gericht hörte daher zuerst polizeiliche Zeugen. Am Montag wird der Prozess mit der Anhörung weiterer Zeugen fortgesetzt.