Fahrlässige Tötung oder Unfall Baby stirbt nach Hundebiss: Obduktionsergebnisse am Abend

Bad König (dpa) - Warum musste der kleine Jannis aus dem Odenwald sterben? Nach dem tödlichen Biss des Familienhundes in Bad König soll den Ermittlern bei dieser Frage die Obduktion des toten Säuglings helfen.

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Mit den Ergebnissen wird allerdings erst am späten Mittwoch gerechnet, wie die Staatsanwaltschaft in Darmstadt ankündigte. Die Ermittler werten unterdessen weiter die Spuren aus der Wohnung der Familie in der Kurstadt aus. Noch ist unklar, in welcher Situation und wie genau es zu dem tödlichen Biss gekommen ist. Die Eltern des sieben Monate alten Jungen waren zunächst nicht vernehmungsfähig und machten später von ihrem Schweigerecht Gebrauch.

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Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung aufgenommen. Sie hält aber auch einen tragischen Unfall für möglich.

Ob der Mischling ein Kampfhund und aggressiv ist, wird voraussichtlich erst in einigen Wochen feststehen. Die Polizei hat den Hund in Obhut genommen. Geplant ist ein Wesenstest von geschulten Fachleuten.

Im Tierheim soll sich der Hund nach der Tat hochaggressiv verhalten haben, hatte eine Polizeisprecherin gesagt. Nach einem ersten Eindruck der Polizei könnte der Hund ein Staffordshire-Mix sein. Zur Liste der gefährlichen Hunde gehört auch der Staffordshire-Terrier. Als Kampfhund registriert war er bei der Stadt nicht. Ob er schon einmal aufgefallen ist, steht noch nicht fest.

Der kleine Jannis war am Montagabend an seinen schweren Verletzungen gestorben. Der Hund hatte ihm am Nachmittag irgendwo in der Wohnung in den Kopf gebissen. Einzelheiten dazu sind noch nicht bekannt. Der 23 Jahre alte Vater soll sofort die Rettungskräfte verständigt haben. Zunächst sei der Zustand des Säuglings auch noch stabil gewesen, doch dann erlag er seinen schweren Verletzungen.