Eric Clapton: Mr. Slowhand erzählt sein Leben
Von Buddy Holly, dem Star seiner Kindheit, über das Leben mit der Sucht bis zu „Tears in Heaven“: Am Montag erscheint Eric Claptons lesenswerte Autobiografie.
<strong>Düsseldorf. Eigentlich weiß jeder, der vor 1955 geboren wurde, wo er sich befand, als John F. Kennedy erschossen wurde. Nur Eric Clapton nicht. Dafür kann er sich noch erinnern, was er gemacht hat, als Buddy Holly starb. 1959 war der damals 23-jährige Bluesgitarrist und Pop-Superstar bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Auf dem Pausenhof der Hollyfield Road School, auf die Clapton mit 14 ging, soll Totenstille geherrscht haben. "Er war kein Glamourboy", schreibt Clapton über Holly in seiner heute erscheinenden Autobiografie, unprätentiös mit "Mein Leben" betitelt. "Er spielte einfach nur Gitarre und trug dabei noch eine Brille." Es ist, als würde Clapton über sich selbst schreiben. Natürlich ist er zu bescheiden, um diese Parallele ausdrücklich zu erwähnen. Aber man merkt dem 62-Jährigen an, dass er stolz ist, etwas erreicht zu haben und dabei der Normalo geblieben zu sein.
Eric Claptons Leben war nie ein Geheimnis. Zwar mied der britische Rockstar, wegen seines unverkennbaren Bluesstils ehrfurchtsvoll "Slowhand" genannt, die Öffentlichkeit. Allerdings nicht wie ein scheuer Sozialphobiker, eher wie jemand, den nur seine Musik interessiert.
Kindheit: Eric Patrick Clapton wird am 30. März 1945 in Ripley geboren. Er lebt bei seinen Großeltern. Seine Mutter lernt er erst mit elf Jahren kennen.
Karriere: Nachdem er von einer Schule für Grafikdesign geflogen ist, widmet er sich ab 1963 der Musik, spielt unter anderem bei den Yardbirds, wird Kopf der Gruppe Cream und bringt mit Derek & the Dominos den Welthit "Layla" heraus.
Privat: Clapton ist heute mit Melia McEnery verheiratet, mit der er drei Töchter hat.