Fußballlehrer Winfried Schäfer: Der Motivator
Winfried Schäfer, Fußballtrainer, hat einen neuen Job. Nach Engagements bei verschiedenen National- und Vereinsmannschaften, zuletzt in Kamerun, den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Aserbaidschan und auch in Thailand, übernimmt der 63-Jährige nun die besten Spieler Jamaikas.
Sportlich sind die Karibik-Kicker sicher nicht erste Wahl. Der Inselstaat wird derzeit auf der Weltrangliste auf Platz 77, hinter Teams wie den Kapverden oder dem Iran, geführt.
Für Schäfer ist dieser Schritt logisch, weil er sich nach seiner erfolgreichen Bundesligazeit Ende der 90er Jahre beim Karlsruher SC und dem VfB Stuttgart vor allem als Weltenbummler und Aufbauhelfer des Fußballs versteht. Er hat noch immer den Ruf als Motivator, der schier aussichtslose Tabellenlagen mit Ideen und verbalem Einsatz verbessern kann.
Das ist auch der Wunsch von Verbandspräsident Horace Burrell. Jamaikas Auswahl ist in der Nord- und Mittelamerika-WM-Qualifikation für 2014 derzeit Tabellenletzter der Sechser-Staffel und muss die nächste Partie im September in Panama unbedingt gewinnen. Schäfers Vertrag läuft bis November. Er selbst twitterte gestern: „WM — wir kommen“. jst