Altweiber-Bilanz: Narren feiern friedlicher als in den Vorjahren

Köln/Düsseldorf (dpa) - Die Möhnen und Narren in den Karnevals-Hochburgen an Rhein und Ruhr haben an Weiberfastnacht nach Angaben der Polizei kräftig gefeiert, sich dabei aber insgesamt besser benommen als in den Vorjahren.

„Vielleicht hat uns das fiese Wetter ein bisschen geholfen. Die Leute blieben anscheinend mehr in den Kneipen oder gleich zu Hause“, sagte ein Sprecher in Bonn. In Köln gab es zwar Festnahmen, Anzeigen und Platzverweise, aber schwere Fälle von Gewalt blieben einer ersten Bilanz zufolge aus.

In der Düsseldorfer Altstadt ging es „halbwegs friedlich zu“, sagte ein Polizeisprecher, aber: „Schlägereien gibt es da zu solchen Anlässen immer.“ Aachen meldete, Altweiber sei als Auftakt zum rheinischen Straßenkarneval recht ruhig verlaufen.

30 mal ist die Polizei im Kreis Mettmann im Zuge der Altweiber-Feiern in der Nacht zu Freitag ausgerückt. Es wurden 25 Platzverweise ausgesprochen und 17 überwiegend betrunkene Personen wurden in Gewahrsam genommen. Außerdem erteilten die Beamten 13 Strafanzeigen, acht davon wegen Körperverletzung nach Schlägereien, die übrigen wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und in einem Falls wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt. Insgesamt spricht die Polizei von einem an den Vorjahren gemessenen ruhigen Karnevalsauftakt.

55 Einsätze meldet die Polizei an Altweiber im Kreis Viersen. Das seien mehr Einsätze als im Vorjahr, dafür sei es unter den Jecken friedlicher gewesen als gewöhnlich. Es gab 52 Platzverweise, acht Strafanzeigen (hauptsächlich wegen Körperverletztung und Sachbeschädigung) und 14 Personen wurden in Gewahrsam genommen.