Größter Solarpark in NRW gestartet
Die Anlage im Kreis Düren kann 1000 Haushalte versorgen.
Jülich. Der größte Solarpark in Nordrhein-Westfalen ist am Dienstag im Kreis Düren an den Start gegangen. Mit einer Spitzenleistung von 3,8 Megawatt könne die Anlage in Inden 1000 Haushalte versorgen und dabei jährlich 2200 Tonnen Kohlendioxid einsparen, teilte der Kreis Düren mit. Die Investitionskosten von zehn Millionen Euro tragen ein Anlagenbauer und eine kommunale Energiegesellschaft.
Der Solarpark steht in der Nähe des Braunkohlekraftwerks Weisweiler. Die rund 16 000 Module sind auf einer ehemaligen Hausmülldeponie montiert, die für andere Zwecke nicht infrage kommt. Die Anlage erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 100 000 Quadratmetern.
Bei der Sonneneinstrahlung liege die Region Aachen bundesweit etwa im Mittelfeld, sagte der Technische Geschäftsführer des Anlagenbauers F & S, Uwe Czypiorski. Der Kreis Düren versteht seine Anlage als beträchtlichen Beitrag zum Klimaschutz. Sie erhöhe mit der ortsnahen, dezentralen Stromproduktion die Versorgungssicherheit der Bürger, hieß es. Der Kreis hatte das Projekt im Zuge der Energiewende umgesetzt. Um die Förderung regenerativer Energien voranzutreiben, hatte der Kreis die Rur-Energie GmbH mit kommunalen Gesellschaftern gegründet.