Jack Nicholson: „Ich möchte eingeäschert werden“
Zum Start der Komödie „Das Beste kommt zum Schluss“ spricht Jack Nicholson über das Alter und die Liebe.
Düsseldorf. Mr. Nicholson, denken Sie häufig über den Tod nach?
Nicholson: Ja. Deshalb fand ich dieses Drehbuch auch so originell. Es setzt sich mit Dingen auseinander, über die wir ständig nachdenken, ohne zwangsläufig auch darüber zu reden. Zum Beispiel, ob man später eingeäschert oder begraben werden will.
Haben Sie Ihre Entscheidung schon getroffen?
Als Sie mit den Dreharbeiten begannen, hatten Sie gerade selbst eine Krankheit überstanden, die Sie acht Wochen ans Bett gefesselt hatte.
Hat das Altern auch positive Folgen?
Sind Sie der Womanizer, als den man Sie immer bezeichnet?
Nicholson: Total. Aber lassen Sie mich ehrlich sein. Ich kenne nicht einmal den Namen eines Clubs in Los Angeles. Ich hatte früher einige Freunde hier in Deutschland, Werner Herzog, Fassbinder. Sie hätten mich mitgenommen. Ohne sie weiß ich nicht, wohin ich gehen soll.
Ihr Name auf einem Filmplakat lockt noch immer weibliches Publikum jeden Alters an. Was ist Ihr Geheimnis?
Nicholson: Ich bin noch zu haben. Und bestimmte Qualitäten lassen sich nun einmal nicht verbergen. (lacht)
Gibt es die große Liebe Ihres Lebens?
Leben: John Joseph Nicholson wurde 1937 in New York geboren. In den 50ern arbeitete er zunächst als Botenjunge und nahm nebenbei Schauspielunterricht.
Karriere: Seinen ersten Erfolg feierte er 1969 mit Easy Rider. In den 70ern stieg er zum Superstar auf.
Privat: Nicholson hat fünf Kinder von vier Frauen.