José Mourinho: Der Scherzkeks
Der Portugiese gilt seit langem als Großverdiener der Branche und als sehr geschäftstüchtig.
José Mourinho gilt als ein eigenwilliger Mann. Dem Trainer von Inter Mailand wird außerdem ein gespanntes Verhältnis zu den Medien nachgesagt. Vor dem Champions League-Spiel gegen Werder Bremen hat er sich mit einem Reporter von Tuttosport angelegt. Mourinho hielt dem armen Mann vor, er solle nicht Aufstellungen im Nachhinein kritisieren, sondern im Vorhinein selbst einen Vorschlag machen.
Dazu erklärte sich der Journalist spontan bereit, wenn ihm Mourinho einen Teil seines Trainergehalts abgebe. Und, sagte Mourinho, damit das einmal klar ist, das "sind nicht neun Millionen, sondern elf und mit den Sponsoreinnahmen komme ich auf 14 Millionen Euro".
Inter beeilte sich, die Höhe des Verdienstes des Portugiesen zu dementieren: "Die Zahlen stimmen nicht mit der Realität überein." Mourinho habe lediglich "einen Scherz" machen wollen. Glauben wollte das nicht nur in Italien keiner. Zumal Mourinho auch beim FC Porto und beim FC Chelsea nicht gerade durch Bescheidenheit aufgefallen war. Der Portugiese gilt seit langem als Großverdiener der Branche und als sehr geschäftstüchtig. Für Inter ist er allemal der teuerste Scherzkeks der Klubgeschichte.