Leipzig: Intensive Suche nach vermisster Michelle
Von der seit Montag vermissten achtjährigen Michelle aus Leipzig fehlte auch am Mittwochmorgen noch jede Spur.
Leipzig. Eine großangelegte Suchaktion in der Nacht zum Mittwoch ergab nichts Neues, sagte Uwe Voigt von der Leipziger Polizei. Das Kind war vor zwei Tagen von den Ferienspielen in seiner Grundschule nicht nach Hause gekommen. In deren Umkreis sowie in mehreren angrenzenden Stadtteilen sucht die Polizei seither fieberhaft nach dem Mädchen. Dabei kamen auch Hubschrauber mit Wärmebildkameras zum Einsatz.
„Wir werden jetzt unsere Ermittlungen im Südosten der Stadt fortsetzen“, sagte Voigt. Straßenzug um Straßenzug würden Anwohner nochmals befragt. „Wir haben in den vergangenen Tagen nicht alle angetroffen, wollen aber sicher gehen, dass wir wirklich niemanden übersehen.“ Bisher seien etwa 25 bis 30 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, doch eine heiße Spur sei noch nicht dabei.
Mit mehr als 100 Beamten soll die Suche nach Michelle weitergehen. „Eventuell werden die Kräfte noch verstärkt“, sagte Voigt. Bereitschaftspolizisten durchkämmten bereits gemeinsam mit einer Hundestaffel leerstehende Gebäude und Fabrikgelände.
Auf Freiflächen in Parkanlagen waren Polizeireiter unterwegs. Kontaktpersonen und die bevorzugten Aufenthaltsorte der Achtjährigen wurden ebenfalls geprüft. Kriminalisten werteten Videomaterial aus, dass die Leipziger Verkehrsbetriebe zur Verfügung stellten.
Michelle hatte am Montag gegen 15.30 Uhr den Schul-Hort verlassen. Sie kam jedoch nicht in der elterlichen Wohnung an. Das Mädchen ist etwa 1,30 bis 1,35 Meter groß, trug hellblaue Jeans, ein gelbes T- Shirt, eine rosafarbene Jacke mit Kapuze und weiße Turnschuhe. Außerdem hatte sie eine große pinkfarbene Tasche bei sich.