Matthias Schweighöfer: Zu Hause spiele ich immer Theater
Interview: Matthias Schweighöfer (28) ist im Kino gleich mehrfach zu sehen. Nur sein Töchterchen kriegt noch mehr Show.
Düsseldorf. In "12 Meter ohne Kopf" sind Sie Störtebekers engster Freund. Was reizte Sie an einer Piratenrolle?
Schweighöfer: Ich wollte immer auch mal ein Pirat sein oder spielen, Johnny Depp hat es leider schon so richtig toll vorweggenommen, aber für mich war das immer ein Traum, also habe ich mich über das Angebot gefreut.
Schweighöfer: Ja, es kann eine Phase geben, wo man abheben kann. Aber ich habe in meinem Leben gelernt, zu wissen, wo ich herkomme. Und ich bin auch Vater und werde meinem Kind wünschen, dass es immer weiß, wo es herkommt.
Schweighöfer: Natürlich hat man eine größere Verantwortung, aber es ist auch jemand dazu gekommen, der eigentlich ganz super ist. Man muss allerdings auch mehr reflektieren, weil man weiß, wenn man bestimmte Sachen zu Hause durchzieht, kriegt das Kind ’ne Macke.
Schweighöfer: Das ist richtig. Ich habe mittlerweile gelernt, das Kind hat man immer im Rucksack, auf jeden Fall. Umso mehr als Vater. Was ich zu Hause abziehe, ist eine Acht-Stunden-Theatervorstellung, da wird man auch wieder Kind. Das ist wunderbar, man nimmt es auch überall hin mit. Für mich ist es sehr bereichernd. Man macht wieder soviel Quatsch. Wir haben am Set von "Zweiohrküken" soviel Blödsinn gemacht, schon weil ich morgens, bedingt durch das Aufwachen meines Kindes, das sofort unterhalten werden will, loslegen musste.
Schweighöfer: Ganz sicher ist Matthias manchmal "durch den Wind", dann schreibt er auch Gedichte. Früher bin ich dann nach Paris gefahren. Solche Phasen gehören dazu, man muss allerdings auch darüber steigen können. Dann klopft es an der Tür, und ein Kumpel steht da und sagt: "Hey Alter, wird mal wieder Zeit für’n Bier." Auch außerhalb des Filmgeschäfts Freunde zu haben, ist sehr wichtig.
Schweighöfer: Ich glaube, dass ich ganz normal geblieben bin, und dass Greta echt die coolste Braut ist von der ganzen Welt, die Kleine. Und dass ich es geschafft habe, ein gutes Kind zu haben, welches lacht und gesund ist, darauf bin ich stolz.
Schweighöfer: Das Buch ist fertig, wir sind schon in der Finanzierung, aber Einzelheiten kann ich erst nennen, wenn es spruchreif ist. Der Film wird heißen: "What a man". Jetzt kommen aber erstmal "12Meter ohne Kopf" und dann "Friendship" im Januar.
Schweighöfer: Hollywood? Ich habe dort eine tolle Agentin und mache auch Castings dort, mal sehen was in den nächsten Jahren passiert.
Schweighöfer: Genau. Die kommen aber alle nicht aus Berlin.