Max Greger: Die Legende denkt an Abschied

Jubiläum: 1948 übernahm Max Greger seine erste Band. 60 Jahre später ist der 81-Jährige noch immer mit Begeisterung auf Tour. Doch seiner Frau hat er versprochen: Bald ist Schluss.

München. Beim Mittagessen haben die Johanna und der Max lange hin und her überlegt. "Klar war das 1948, als ich die erste Bandleitung übernommen habe", sagt er, "damals spielte ich tagsüber für den Bayerischen Rundfunk im ,Enzian-Sextett´ swingende Volksmusik und abends in den amerikanischen Clubs so richtig heiße Sachen!" Aber wann genau 1948? Selbst sie, die sein Leben kennt wie keine andere, ist ratlos.

Fakt ist: 1948, vor 60 Jahren, wurde Max Greger die erste eigene Bandleitung übertragen. "Dabei hab ich es gar nicht darauf angelegt", sagt der heute 81-jährige Jazzmusiker, Saxofonist und Dirigent, "es wurde abgestimmt, und mich hat´s getroffen." So kam das "Max-Greger-Sextett" zur Welt. "Das war ein Gefühl, das kann man gar nicht sagen", erinnert er sich heute, "ich hab´ die ganzen Noten noch im Kopf."

Die Noten haben ihn verhext. Schon damals, als der Zehnjährige von seinem Opa, der auch Max hieß, sein erstes Akkordeon geschenkt bekam, und merkte, was für Zauberdinge sich mit diesen Punkten und Strichen auf den fünf Linien anstellen lassen. Wenn man Talent und flinke Finger besitzt. Sehr zum Leidwesen seiner Eltern, die ihren Einzigen als Nachfolger für ihre Metzgerei in München gesehen hatten.

Auftritt: "Best of Swing Legenden" mit Max Greger, Max Greger Junior und Hugo Strasser, morgen (Samstag) um 20 Uhr, Tonhalle, Ehrenhof 1, Düsseldorf.

Tickets: Restkarten gibt’s noch in fünf Kategorien (40-63 Euro), Vorverkauf zum Beispiel beim Ticketshop Kautz, Adersstraße 48 in Düsseldorf, Tel. 0211/373070.