Sean Penn: Das andere Amerika

Der amerikanische Schauspieler ist Präsident der Jury beim diesjährigen Filmfestival in Cannes. Sean Penn kritisiert George W. Bush immer wieder öffentlich.

Düsseldorf. Sean Penn, US-Schauspieler und Oscar-Gewinner, ist Jury-Präsident des Filmfestivals in Cannes Ende Mai 2008. Die dort verliehene Goldene Palme gilt als die begehrteste Auszeichnung der Filmwelt nach dem Oscar der US-Filmakademie. Festival-Leiter Thierry Fremaux begründete die Entscheidung damit, Penn stehe für das "unabhängige amerikanische Kino" und eine "Vision von Amerika, die wir mögen". Sean Penn gilt als einer der aktivsten Bush-Kritiker unter den US-Schauspielern. Er beteiligte sich an Anti-Kriegsdemonstrationen. Kritiker begeisterte er in seiner Rolle als Polizist in "Colors - Farben der Gewalt" (1988) oder in Brian de Palmas Vietnam-Drama "Die Verdammten des Krieges" (1989). Mit Clint Eastwoods Drama "Mystic River" gewann Penn 2004 den Oscar als bester Hauptdarsteller. Sein Freund Eastwood musste ihn überreden, tatsächlich zur Preisverleihung zu kommen.

Verheiratet war Penn in erster Ehe (1985 bis 1989) mit Ma-donna. Mit seiner zweiten Frau Robin Wrigth hat Penn zwei Söhne. Seinen ersten, 1992 geborenen Sohn gab Penn den Namen Hopper Jack - nach seinen Freunden Dennis Hopper und Jack Nicholson. Red