Mister „Zett De Eff“ wird 70
Dieter Thomas Heck ist ein echter Show-Dino. Seine Karriere begann Ende der 50er Jahre. Er verabschiedet sich mit einer Gala in Berlin.
Hamburg. Den letzten Auftritt als TV-Showmaster hat Dieter Thomas Heck bereits absolviert - nun verabschiedet das ZDF ihn mit einer Gala in Berlin.
Einen passenderen Schauplatz hätte man nicht wählen können: Mit dem unvergessenen Satz "Hier ist Berlin!" hatte Heck 1969 die "ZDF-Hitparade" gestartet. Fast vier Jahrzehnte lang hat er sich im Fernsehen behauptet. "Ich habe mich nie verstellt und stand zu hundert Prozent hinter dem, was ich gemacht habe", sagt der gebürtige Norddeutsche, der auf Schloss Aubach im Schwarzwald lebt.
Eine weitere gute Schule für seine Moderationen, wie er später selbst betonte, war die Arbeit als Autoverkäufer in Hamburg, wo er aufwuchs. Über seinen Vater, unehelicher Sohn eines Prinzen, ist er blutsverwandt mit dem Fürstengeschlecht zu Ysenburg und Büdingen.
Als er in den 60er Jahren noch hinter Radio-Mikrofonen saß, legte sich Carl Dieter Heckscher den "Thomas" zu - "Dieter" und "Charly" gab es bei Radio Luxemburg bereits. Für das "Zett De Eff", wie es bei ihm hieß, startete Heck in den 70er Jahren Sendungen wie das Rätselspiel
"4 gegen 4" oder die Quizshow "Die Pyramide". In vielen Shows gelang es ihm, Millionen Menschen zum Spenden zu animieren. Allein für die Welthungerhilfe kamen nach ZDF-Angaben rund 32Millionen Euro Spendengelder zusammen.
Das ZDF sendet zum Geburtstag des Moderators am Samstag die Gala "Danke Dieter Thomas Heck!" (20.15 Uhr). In der Nacht können die Zuschauer dann in "Hitparaden"-Zeiten schwelgen: Ab 1 Uhr läuft die "ZDF-Kultnacht" mit dem Titel "Höhepunkte, Hits und Heck" das Beste aus der "Hitparade".